Die Wirtschaft Deutschlands ist auf dem besten Weg der Erholung, und diesen Kurs setzt sie auch weiterhin fort. Dies zeigt der Einkaufsmanagerindex, der momentan so hoch steht, wie dies schon seit mehr als einem halben Jahr nicht mehr der Fall gewesen ist.

Auch im September setzte die deutsche Wirtschaft ihren Erholungskurs weiterhin fort. Die am heutigen Montag von Markit veröffentlichte Umfrage, die unter rund 1000 Industriefirmen und auch Dienstleistern durchgeführt worden ist, zeigt deutlich eine Erholung. Dieser Einkaufsmanagerindex von Markit zeigt die Entwicklung auf, die in beiden Bereichen stattgefunden hat, sie wird zusammengefasst. Demnach konnte der Einkaufsmanagerindex ansteigen um 0,3 Punkte, so dass 53,8 Punkte erreicht werden. Zuletzt konnte dieser Stand erreicht werden im Januar. Weiterhin liegt der Einkaufsmanagerindex über dem Wert von 50 Punkten, dieser ist sehr wichtig, weil ab diesem Wert ein Wachstum angezeigt wird.

Tim Moore, Ökonom beim Markit-Institut, sagte, dass die Wirtschaft Deutschlands auch im September weiterhin deutlich auf dem Erholungskurs bleibe. Diese steigende Leistung soll seiner Meinung nach ausstrahlen auf die gesamte Euro-Zone. Für die Stimmung in der Weltwirtschaft seien positive Signale, die aus Deutschland kommen, momentan auch sehr wichtig, da es in den Schwellenländern zur Zeit nicht so gut laufe.

Besonders gut lief es für Service-Firmen hierzulande, sie konnten im September erneut zulegen, und das recht deutlich. Das Neugeschäft bei diesen Firmen legte im September so stark zu, wie es schon seit rund acht Monaten nicht mehr der Fall gewesen ist. Daraus resultiert auch, dass diese Unternehmen auch verstärkt neue Mitarbeiter einstellten. Der Index, der für die Dienstleister zuständig ist, konnte erneut ansteigen um 1,6 Punkte, so dass er nun 54,4 Punkte erreicht. Die Analysten, die im Vorfeld befragt worden sind durch Reuters, hatten zwar auch mit einem Anstieg gerechnet, allerdings sagten sie ein Ergebnis von 53,1 Punkten voraus.

Ebenfalls gute Geschäfte gab es auch im Industriebereich zu vermelden, dennoch ging das Wachstum hier ein wenig zurück verglichen mit dem Monat zuvor. Sowohl die Produktion als auch die Neuaufträge konnten im September nicht mehr so stark ansteigen wie noch im August. Zudem wurden auch Jobs abgebaut in den Betrieben. Somit ging der Einkaufsmanagerindex für diesen Bereich leicht zurück um 0,5 Punkte, so dass er noch 51,3 Punkte erreicht. Hier hatte man seitens der Ökonomen damit gerechnet, dass es ein Plus geben wird auf 52,2 Punkte.