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Die US-Wirtschaft schwächelt noch immer

Der Weg nach vorne ist eindeutig sichtbar, aber genug ist es noch lange nicht – die US-Wirtschaft wächst nicht so, wie man es gehofft hatte, mit 1,8 Prozent Wachstum zeigt sie sich viel schwächer als die Regierung dies erhofft hatte. Allgemein ist es so, dass die US-Bürger einfach zu wenig konsumieren.

Das Wachstum der US-Wirtschaft hat das Tempo, was von der Regierung prognostiziert worden ist, ganz eindeutig verfehlt. Die Schätzung des US-Handelsministeriums vom Donnerstag für den Zeitraum von Juli bis September war die Dritte, die angefertigt wurde. Die Schätzung aus dem Monat davor erbrachte noch ein ungefähres Wachstum von 2,0 Prozent, die erste Schätzung war sogar von 2,5 Prozent ausgegangen.

In den ersten drei Monaten dieses Jahres wuchs die US-Wirtschaft gerade einmal um 0,4 Prozent, und auch im zweiten Quartal sah es nicht gerade rosig aus, 1,3 Prozent mehr waren es zu dem Zeitpunkt. Nach Expertenmeinungen liegt die Hauptursache für diese recht langsame Entwicklung eindeutig am zu flauen Konsum. Auch die Schuldenkrise innerhalb von Europa und die zu erwartenden Einsparungen, die die US-Regierung tätigen will, werden als weitere Hindernisse für das Wachstum genannt.

Die Postbank kommentierte bei einer ersten Analyse, das das Wachstum in den USA auf einer recht breiten Basis stehe. Es sei zwar so, dass der geringer werdende private Verbrauch zwar einen recht großen Schatten auf das Bruttoinlandsprodukt werfe, dennoch sei es erfreulich, dass das stattgefundene Wachstum getragen worden sei durch Unternehmensinvestitionen. Dies schrieb der Postbank-Volkswirt Heinrich Bayer, und zwar in einer angefertigten Studie. Er schreibt, dass nut die Lagerinvestitionen und auch der Staatsverbrauch das gesamte Wachstum belasten.

Dennoch kann man auch feststellen, dass das Konjunkturbarometer im November in den USA recht deutlich angestiegen ist. Im Vergleich zum Vormonat war es so, dass der Sammelindex der sogenannten Frühindikatoren um 0,5 Prozent im Vergleich zum Monat davor angestiegen ist. Dies teilte das private Forschungsinstitut Conference Board jetzt mit. Die Schätzungen von Volkswirten lagen bei einem Plus von 0,3 Prozent. Dieser Index war im Monat zuvor sogar um 0,9 Prozent gestiegen.

Die Aufgabe dieser Statistik ist es, einen Hinweis zu geben auf die zu erwartende Entwicklung, die sich in den nächsten drei bis sechs Monaten des Jahres ergeben könnte. Zusammengesetzt wird diese Entwicklung aus zehn unterschiedlichen Werten, zu denen unter anderem die Erstanträge für Arbeitslosenhilfe, Baugenehmigungen, das Verbrauchervertrauen und auch Neuaufträge in der gesamten Industrie zählen.

 

Bildquelle: Rainer Sturm  / pixelio.de

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