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Die Kauflaune der Deutschen steigt immer mehr an

Kauflaune weiterhin gut bei den DeutschenDie Kaufstimmung unter den Verbrauchern hierzulande steigt wieder an, dies zeigt der Konsumklimaindex für den Monat März, den die Gesellschaft für Konsumforschung heute bekanntgegeben hat.

Im Februar hatte der Konsumklimaindex bei 8,3 Punkten gelegen nachdem er revidiert wurde. Im März kann der Index 0,2 Punkte zulegen und erreicht 8,5 Punkte. Dies teilte die GfK heute mit. Ganz leicht gesunken ist die Einschätzung der Konsumenten bezüglich der Konjunkturentwicklung verglichen mit dem Monat zuvor, und auch bei den größeren Anschaffungen ist die Bereitschaft nicht mehr so gegeben wie im Februar. Zulegen konnten allerdings erneut die Erwartungen an die Einkommensentwicklung. Das dafür zuständige Barometer konnte zulegen um 2,4 Punkte und erreicht 48,6 Punkte. So konnte dieses Barometer sogar das gute Ergebnis vom Vormonat übertreffen. Zu dem Zeitpunkt hatte er ein 13-Jahres-Hoch erreicht. Der GfK nach ist es so, dass die Lage am deutschen Arbeitsmarkt und auch die Erholung der Konjunktur dafür sorgen, dass die Verbraucher davon ausgehen, dass die Einkommen wieder gut ansteigen werden in diesem Jahr.

Noch immer ist es so, dass die Verbraucher das Geld lieber ausgeben, als es zu mageren Zinsen auf das Bankkonto zulegen. Dies sagte Rolf Bürkl vom GfK. Weiterhin erläuterte er, dass davon allerdings die klassischen Einzelhändler oder Kaufhäuser weniger profitierten, dies könne man auch am Weihnachtsgeschäft sehen, das eher enttäuschend ausgefallen war. Er sagte, dass diese gute Stimmung zum Teil am Einzelhandel einfach vorbeiging. Allerdings mache dies gerade einmal ein Drittel aus vom Gesamtkonsum in Deutschland. Es wären andere Bereiche, die gut zulegen konnten, dazu nannte er den Immobiliensektor und auch die Reisebranche.

Auch die milde Witterung mache es dem Einzelhandel nicht gerade einfacher, so Bürkle. Durch die warmen Temperaturen würden die Verbraucher nicht gerade dazu verführt, warme Kleidung und dicke Stiefel zu kaufen. Er sagte weiterhin, dass der Handel schon recht früh dazu gezwungen gewesen sei, mit hohen Rabatten zu arbeiten, nur so konnte man die Winterware loswerden. Weiterhin komme hinzu, dass es zur Zeit keine großartigen Umsatztreiber geben im Bereich der Unterhaltungselektronik abgesehen von Tablet-PCs.

Bürkle führte weiter aus, dass die Verbraucher momentan das Geld lieber ausgeben für Renovierungen, Dienstleistungen oder auch die Häuser-Wärmedämmung. Auch im Urlaub geben die Deutschen gerne mehr Geld aus. Weiterhin lägen auch Wohnungen und Häuser absolut im Trend. Dies könnte auch in den nächsten Monaten so bleiben, dies zeige der weiterhin anhaltende hohe Wert von Baugenehmigungen.

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