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Die Inflation sinkt zum ersten Mal seit dem Jahr 2010 unter zwei Prozent

Durch günstigeres Heizöl und auch Benzin wurde Deutschland eine niedrige Inflationsrate beschert, die sogar unter zwei Prozent liegt. Dies ist das erste Mal der Fall sei eineinhalb Jahren. Experten glauben allerdings, dass dies nicht allzu lange so bleiben wird.

Im Vergleich zum Monat zuvor verteuerten sich Dienstleistungen und Waren im Mai im Durchschnitt um 1,9 Prozent. Dies teilte das Statistische Bundesamt am heutigen Mittwoch mit. Somit ist es so, dass die Inflationsrate nun zum ersten Mal wieder seit etwa eineinhalb Jahre unter der Marke von zwei Prozent liegt.

Laut Definition der Europäischen Zentralbank sind nur dann auch stabile Preise auch wirklich gewährleistet. Dies war zum letzten Mal der Fall im Dezember des Jahres 2010. Die Teuerungsrate lag im März und im April jeweils bei 2,1 Prozent, also definitiv über dieser Marke. Das lag daran, dass die Autofahrer an der Tankstelle schon wahre Rekordpreise bezahlen mussten.

Die Experten befürchten allerdings, dass die Inflation auch wieder anziehen wird, egal ob über kurz oder lang. In diesem Zusammenhang verweisen sie auf die recht kräftigen Lohnerhöhungen, die in einigen Branchen bei mehr als vier Prozent liegen. Es sei möglich, dass die Unternehmen versuchen werde, diese höheren Personalkosten abzuwälzen auf die Kunden. Angesichts der recht robusten Konjunktur und auch des stabilen Arbeitsmarktes stünden die Chancen dafür gar nicht schlecht.

Im Mai fielen die Preise verglichen zum Vormonat um 0,2 Prozent, denn nach den Osterferien wurden nicht nur die Reisen wieder billiger, sondern auch die Mineralölprodukte. Im Schnitt kosteten Diesel und Benzin 3,3 Prozent weniger als noch im Monat zuvor. Seit einem Jahr war dies der erste Preisrückgang. Schon zum dritten Mal hintereinander war leichtes Heizöl günstiger zu bekommen, es verbilligte sich um 2,7 Prozent.

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