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Die deutsche Wirtschaft wird angekurbelt durch den privaten Konsum

Nach einer etwas längeren Durststrecke feiert der Einzelhandel in Deutschland nun wieder ein recht deutliches Plus beim Umsatz. Trotzdem die Benzinpreise unverändert hoch sind, geben die Deutschen nun doch wieder mehr Geld aus für Konsumgüter. Profitieren konnten hier vor allen Dingen Warenhäuser und Supermärkte.

Im März haben die Deutschen Verbraucher dem Einzelhandel zum größten Umsatzsprung verholfen, den es seit rund einem Jahr gegeben hat, und das trotz der Benzinpreise, die vielen das Einkaufen vermiest hatten. Das Statistische Bundesamt hatte hier am heutigen Montag mitgeteilt, dass die Einnahmen in diesem Bereich um 1,3 Prozent gestiegen seien, verglichen mit dem Monat zuvor.

Seit dem Juni des letzten Jahres war dies der stärkste Anstieg gewesen. Im Februar hatte es zwar auch ein Plus gegeben, aber dieses fiel mit 0,1 Prozent nur recht minimal aus. Preisbereinigt, also real, blieb für den März ein Plus übrig von 0,8 Prozent. Gerechnet hatten die Analysten allerdings mit einem Plus, das bei 1,0 Prozent hätte liegen sollen.

Durch diese Zahlen kommt es, dass sich im ersten Quartal des Jahres gerade der Einzelhandel als eine wichtige Stütze erwiesen hat für die Konjunktur. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum lag der Umsatz hier um 4,2 Prozent höher. Es gab dabei einen realen Zuwachs zu verzeichnen von 2,5 Prozent.

Gerade die Supermärkte konnten von der neuen Einkaufslust profitieren. Ein überdurchschnittliches Wachstum war beim Lebensmittelhandel zu verzeichnen, und auch bei den Supermärkten und Warenhäusern, dieses Wachstum lag bei 5,2 Prozent. Die Geschäfte, die sich mit dem Verkauf von kosmetischen oder auch pharmazeutischen und medizinischen Produkten befassen, legten lediglich um 2,3 Prozent zu.

Und das ist noch nicht alles, denn der HDE, der Branchenverband, sagt voraus, dass es in diesem Jahr ein Umsatzwachstum geben wird von 1,5 Prozent. Der Verband sieht aber auch Risiken, so wie die steigenden Preise für Energie und Benzin.

Das Konsumklima trübte sich wegen dieser Rekordpreise zum zweiten Mal in Folge ein, zuvor war es sechs Mal hintereinander angestiegen. Dieses Konsumklima wird durch die GfK in Nürnberg mittels einer Verbraucherumfrage ermittelt.

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