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Deutsche Kauflaune bleibt ungebrochen

In der Euro-Zone herrscht noch immer die Rezession, allerdings scheint dies die Verbraucher in Deutschland recht wenig zu kümmern. Sie lassen sich dadurch ihre Kauflaune keineswegs verderben. Die Stimmung unter den Verbrauchern ist momentan so gut, wie schon seit dem Anfang der Finanzkrise des Jahres 2007 nicht mehr. Sehen kann man dies am GfK-Konsumklimaindex. Sehr stark angestiegen ist demnach gerade die Bereitschaft dazu, auch größere Anschaffungen zu tätigen.

Schon lange waren die Verbraucher in Deutschland nicht mehr so gut gelaunt wie momentan. Am heutigen Dienstag veröffentlichte das Marktforschungsunternehmen GfK sein Konsumklima, dementsprechend ist die Verbraucherstimmung bereits zum siebten Mal hintereinander angestiegen. Das Konsumklima ist demnach angestiegen auf 7,0 Punkte für den August. Seit dem September des Jahres 2007 ist dies der höchste Wert.

Zur Ermittlung dieses Indexes werden seitens der Forscher etwa 2000 Verbraucher befragt. Diese gute Stimmung wird durch die Forscher durch die vergleichsweise recht geringe Arbeitslosigkeit begründet. Für eine gute Laune sorgten demnach auch die positive Entwicklung bei den Löhnen und die moderate Teuerung. Rolf Bürkl, Experte bei der GfK, sagte, dass sich die Konsumenten in Deutschland in einem „Sommerhoch“ befänden.

Weiterhin zulegen konnte nicht nur die Gesamtstimmung, sondern auch die Unterindikatoren für die Einkommens- und Konjunkturerwartung. Demnach ist es so, dass die Bereitschaft dazu, auch größere Anschaffungen zu tätigen, ganz besonders hoch sei. Bürkl sagte, dass es die Verbraucher noch immer für ratsam halten, und zwar mehrheitlich, größere Anschaffungen vorzunehmen. Zudem sei es im Moment auch nicht sehr attraktiv für die Konsumenten, ihr Geld anzulegen oder zu sparen angesichts der Zinsen, die momentan historisch niedrig seien.

Bei den Investoren stünden momentan ganz besonders die Immobilien hoch im Kurs. Die Zinsen sind niedrig, und somit stecken die Menschen das Geld lieben in den Kauf von Häusern oder auch Wohnungen. Sie seien aber auch bereit, zu investieren in Renovierungen und beim Kauf von Möbeln.

Einen recht optimistischen Blick hätten die Verbraucher auch auf die Wirtschaft geworfen. Zum dritten Mal hintereinander konnte auch die Konjunkturerwartung ansteigen. Seit dem Ende des letzten Jahres geht hier der Trend bereits nach oben. Dennoch gebe es laut der GfK noch etwas mehr Luft nach oben. Durch diese verbesserten Konjunkturaussichten stiegen auch gleich die Einkommenserwartungen deutlich an.

Experte Bürkl sagte, dass man im Gegensatz zum restlichen Europa eine recht stabile Entwicklung habe bei der Kauflaune. Dennoch werde es so schnell aber keinen neuen Höchstwert geben beim Konsumklima. Dem Experten nach hatte es um die Jahrtausendwende herum das bisherige Rekordhoch gegeben, da bei rund 25 Punkten lag. Zu der Zeit war ein Aktienboom dafür verantwortlich gewesen, dass die Kauflaune von den Deutschen in Höhen stieg, die man vorher nicht gekannt hatte.

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