Erst im März musste der Ifo-Index einen Rückgang hinnehmen, nun kann er aber bereits wieder zulegen, und das sehr überraschend. Seitens der Experten war man davon ausgegangen, dass sich der Index aufgrund der noch immer kritischen Lage in der Ukraine weiter verschlechtern wird.

In den Chefetagen der deutschen Unternehmen sorgt die Ukraine-Krise nicht für eine sehr große Verunsicherung. Das zeigt der heute vom Ifo-Institut veröffentlichte Ifo-Geschäftsklimaindex. Demnach verbesserte sich die Stimmung im April ganz überraschend wieder, und das trotz der ansteigenden Spannungen, die es zur Zeit mit Russland gibt. Nachdem der Ifo-Geschäftsklimaindex im März lediglich noch 110,7 Punkte erreichen konnte, stieg er nun wieder an auf 111,2 Punkte. Seitens der Experten war man eher von einem Rückgang auf 110,5 Punkte ausgegangen.

Hans-Werner Sinn, der Präsident des Ifo-Instituts, das für die Erstellung dieses Indexes rund 7.000 Unternehmen monatlich befragt, sagte, dass sie Unternehmen nun auch wieder etwas zuversichtlicher schauten auf die kommende Geschäftsentwicklung. Die insgesamt sowieso recht positive Grundstimmung setze sich durch, auch trotz der Ukraine-Krise.

Im vergangenen Monat gab der Ifo-Geschäftsklimaindex zum ersten Mal seit dem Oktober des Jahres 2013 wieder Punkte ab. Von einer eventuellen Trendwende sprechen die Experten allerdings erst nach drei Änderungen nacheinander.