Ganze 15 Jahre lang haben die Deutschen immer dasselbe Porto auf die Briefe geklebt, die sie verschicken wollten. Bis zum Anfang diesen Jahres waren 55 Cent fällig für den Versand, dann erhöhte die Post das Porto auf 58 Cent je Brief. Zudem hatte die Deutsche Post bereits angekündigt, dass es zu einer weiteren Erhöhung kommen soll, und dies scheint nun umgesetzt zu werden.

Zumindest ist dies einem Pressebericht zu entnehmen der besagt, dass die Deutsche Post zum 1.1. des kommenden Jahres ihr Briefporto erhöhen will auf dann 60 Cent je Brief.

Aus den Kreisen der Kunden erfuhr das „Handelsblatt Live“ zuvor, dass schon am heutigen Tag der entsprechende Antrag gestellt werden soll bei der Bundesnetzagentur. Seitens des Unternehmens selbst gab es am Morgen keinerlei Stellungnahme. Überraschend kommt diese Nachricht für die meisten Experten nicht, man hatte bereits damit gerechnet, dass sich die Post bald äußern wird bezüglich des zukünftig fällig werdenden Portos für Briefe.

Ein Vorschlag, der von der Bundesnetzagentur kam, ist der Hintergrund für diese Erhöhungen, denn seitens der Agentur hatte man der Deutschen Post die Möglichkeit eingeräumt, einen größeren Spielraum zu bekommen für Portoerhöhungen als zuvor. Die Bundesnetzagentur fungiert als Regulierungsbehörde für den gesamten Briefmarkt. Dementsprechend ist sie es auch, die den Rahmen absteckt, innerhalb dessen sich die Briefportoerhöhungen der Post bewegen dürfen ab dem Jahr 2014.

Schon zu Beginn diesen Jahres hatte die Post das Briefporto erhöht auf 58 Cent von zuvor 55 Cent. Die Deutsche Post ist hierzulande das einzige Unternehmen das dafür sorgt, dass die Verbraucher auch wirklich flächendeckend versorgt werden mit Briefen. Allerdings hat die Post schon seit einiger Zeit zu kämpfen mit der E-Mail-Konkurrenz, allgemein sinken die Sendungsmengen ab.