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Aufhellung beim ZEW-Konjunkturbarometer

Im Oktober sind wieder die Erwartungen gestiegen der Finanzexperten, und das bereits zum zweiten Mal hintereinander. Ersichtlich wird dies aus einer Befragung, die unter 350 Experten durchgeführt wurde. Allerdings stagniert die Inflation innerhalb des Euro-Raums noch weiter auf einem recht hohen Level.

Die Zuversicht der Finanzexperten aus Deutschland hat sich in Bezug auf die Konjunktur weiterhin verbessert im Oktober. Die Konjunkturerwartungen des ZEW für Deutschland stiegen an, 6,7 Punkte sind es mehr, so dass der Wert minus 11,5 Punkte erreicht wird. Dies teilte das ZEW am heutigen Dienstag in Mannheim mit.

Somit steigt der Indikator bereits zum zweiten Mal hintereinander an. Seitens der Volkswirte war allerdings eher mit einem geringeren Anstieg gerechnet worden, sie rechneten mit einem Ergebnis von minus 14,9 Punkten. Allerdings gibt es auch einen Wermutstropfen, denn die Beurteilung von der aktuellen Lage fiel diesen Monat etwas ungünstiger aus als den Monat davor. Dieser Indikator sankt auf ein Plus von 10,0 Punkten, das bedeutet 2,6 Punkte weniger.

Das ZEW, also das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung, veröffentlicht jeden Monat diesen hauseigenen Indikator für die Konjunktur. Befragt werden dafür 350 Experten aus dem Finanzbereich, die unter anderem angeben, welche Wirtschaftsentwicklung sie erwarten für die Zukunft.

Der eigentliche Indikator ergibt sich dann letztendlich durch die Differenz der positiven Erwartungen und der negativen. Das Zentrum erklärt dies recht einfach und anschaulich, wenn beispielsweise dreißig Prozent aller Befragten angeben, dass die Wirtschaftslage besser werden wird, aber vierzig Prozent von genau dem Gegenteil überzeugt sind, dann ergibt sich daraus letztendlich ein Saldo bezüglich der Erwartungen in die Konjunktur von minus 10.

Der Preisauftrieb hat sich im vergangenen Monat innerhalb der Euro-Zone auch weiterhin unverändert gezeigt. Die Inflationsrate selbst stehe bei 2,6 Prozent fest, das teilte Eurostat, die europäische Statistikbehörde, mit. Diese Rate wird ermittelt nach dem sogenannten Harmonisierten Verbraucherpreisindex, kurz auch HVPI.

Die Behörde hatte nach einer ersten durchgeführten Schätzung einen Anstieg gemeldet von den Verbraucherpreisen verglichen mit dem Monat zuvor, der bei 2,7 Prozent lag. Seitens der Volkswirte hatte man hier gerechnet mit einer Bestätigung von dieser Erstschätzung. Im Vergleich zum Monat zuvor stieg hier der HVPI an im September um einen Wert von 0,7 Prozent den Angaben nach.

Seitens der EZB sieht man auf mittlere Sicht hin eine Preisstabilität gewährleistet bei einer Rate, die knapp unter zwei Prozent liegen sollte. Das ist allerdings ein Ziel, welches sie schon sei dem Ende des Jahres 2010 nicht mehr erreichen konnte.

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