In Deutschland gibt es immer mehr Rentner, die einfach nicht mehr in der Lage sind mit der Rente, die sie beziehen, auszukommen. Es ist eindeutig, dass die Altersarmut hierzulande ansteigt. Allein im letzten Jahr war es so, dass beinahe 465.000 Rentner angewiesen waren auf Zuschüsse vom Staat. Dies ist ein neuer, allerdings recht trauriger Rekord. Ganz besonders trifft es hierbei die Frauen.

Die Anzahl der Senioren, die angewiesen sind auf Zuschüsse seitens des Staates, stieg verglichen mit dem Jahr 2011 an um 6,6 Prozent. Betroffen sind davon Menschen über 65 Jahren. Diese Zahlen gab das Statistische Bundesamt am heutigen Tag bekannt. Dies bedeutet einen Zuwachs in Höhe von 120.000 Menschen gegenüber dem Jahr 2005. Zu dem Zeitpunkt waren etwa 342.000 Menschen auf Staatshilfen angewiesen.

In den alten Bundesländern bezogen im Jahr 2012 mehr Menschen die Grundsicherung, von den Menschen über 65 Jahren waren unter 1.000 Einwohnern 30 davon betroffen. In den neuen Bundesländern inklusive Berlin waren es weniger, hier kamen auf 1.000 Bürger 20, die die Hilfe in Anspruch nehmen mussten. Den Daten des Statistischen Bundesamts nach waren ganz besonders die Stadtstaaten Hamburg und Bremen betroffen, hier waren es 62 Menschen von 1.000 beziehungsweise 55. In Berlin kommen auf 1.000 Menschen 53 Hilfsbedürftige. Die wenigsten Bezieher der Grundsicherung im Alter sind in Thüringen und Sachsen zu finden.

Ganz besonders betroffen davon sind die Frauen. Allein in den alten Bundesländern waren zum Ende des vergangenen Jahres 33 Frauen von 1.000 angewiesen auf die Grundsicherung. Bei den Männern waren es 25 unter 1.000. Auch hier sind die Zahlen in den neuen Bundesländern niedriger. Dort waren unter 1.000 Frauen 21 angewiesen auf die Grundsicherung, und von 1.000 Männern nahmen 18 die staatliche Hilfe in Anspruch.