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Doch keine Grenze bei den Dispozinsen

Keine Grenze bei den DispozinsenDispokredite sind teuer, denn oftmals wird ein recht hoher Dispozins dafür verlangt. Oft ist den Kontoinhabern gar nicht bewusst, wie hoch die Zinsen wirklich sind, und darum hatten sich viele Menschen gewünscht, dass es bald zu einer Grenze bei den Dispozinsen kommen soll. Dieser Wunsch gehört aber nun der Vergangenheit an, denn bei den Koalitionsverhandlungen in Berlin verständigten sich nun die CDU und die SPD darauf, dass die Kunden in Zukunft darauf hingewiesen werden sollen, wenn der Eintritt in den Dispokredit erfolgt. Gleichzeitig sollen sie dann auch günstigere Kreditvarianten anbieten.

Somit wird es keine Deckelung geben bei den Dispozinsen, stattdessen setzt man eher auf Warnungen und Transparenz. Im Textentwurf, der von der Arbeitsgruppe Finanzen erstellt wurde für den Koalitionsvertrag heißt es, dass ein Dispokredit nicht führen dürfe zu einer übermäßigen Belastung des Kunden der Bank.

Um dies zu erreichen, sollen nun die Banken nun dazu verpflichtet werden, dass sie, wenn ein Kunde in den Bereich des Dispokredits kommt, einen entsprechenden Warnhinweis geben. Wenn der Kunde den Dispokredit dauerhaft in Anspruch nimmt und dazu noch sehr erheblich, dann soll dem Kunden auch per Beratung eine eventuell kostengünstigere Alternative angeboten werden.

Den Verbraucherschützern sind die hohen Dispozinsen schon seit einiger Zeit ein Dorn im Auge, sie fordern eine Senkung der Zinsen auf die Dispokredite. Flächendeckend lägen die Zinsen hierzulande im zweistelligen Bereich. Zwar sei der Leitzins zur Zeit auf einem sehr niedrigen Stand, dennoch kassierten die deutschen Banken bei den Kunden ab, und das mit bis zu 15 Prozent. Dies konnte gezeigt werden anhand einer Untersuchung, die im Sommer durch die Stiftung Warentest durchgeführt worden war. Durchschnittlich verlangten die Banken 11,31 Prozent für den Dispo.

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