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Bitcoin-Handel musste ausgesetzt werden

Um die Internet-Währung Bitcoin hat es in der letzten Zeit einen echten Hype gegeben. Dieser wurde aber nun abrupt beendet, denn der Kurs brach ein an der Tauschbörse, für ganze zwölf Stunden musste daher der Handel ausgesetzt werden. Seitens der größten Börse für Bitcoins sprach man von technischen Problemen.

Der Kurssturz ist schon als recht drastisch zu bezeichnen beim Handel mit den Bitcoins. Diese digitale Kunstwährung hatte zuletzt zum Teil eine wirklich schon euphorisch zu nennende Bewertung erhalten. Und nun stürzte der Wert von dieser Geldeinheit, die dezentral verwaltet wird, innerhalb nur ein paar weniger Stunden in die Tiefe, und zwar um 60 Prozent. Allerdings konnte sie sich danach auch wieder ein klein wenig erholen.

Der Betreiber von der Online-Börse, über die den Angeben der Börse nach der größte Teil abgewickelt wird vom gesamten Bitcoin-Handel, die Online-Börse Mt. Gox, sprach davon, dass er zu einem starken Anstieg gekommen sei bei der Handelsaktivität, und dies habe dann die Systeme überfordert. Nun sollen weitere Server zusätzlich installiert werden, damit der Andrang, der nun herrscht, auch bewältigt werden kann. Am gestrigen Donnerstag ist der gesamte Handel eingestellt worden für ganze zwölf Stunden.

Mt. Gox erklärte gestern mit einem Eintrag bei Facebook, dass sich innerhalb von nur 24 Stunden die Anzahl der Transaktionen etwa verdreifacht habe. Rund 20.000 neue Konten würden täglich neu eingerichtet bei der Online-Börse.

Der Bitcoin-Kurs stieg bis zum Mittwoch dieser Woche an auf 266 Dollar. Innerhalb von wenigen Stunden stürzte er danach auch gleich ab auf 105 Dollar. Dennoch konnte sich der Kurs am Donnerstag wieder ein klein wenig erholen, er lag dann bei etwas über 179 Dollar. Im Vergleich dazu war noch ein halbes Jahr zuvor diese sogenannte „Hacker-Währung“ bewertet worden mit lediglich fünf Dollar.

Die Euro-Krise sorgt offensichtlich dafür, dass dieses Konzept der Bitcoins, das für lange Zeit nur belächelt worden ist, auf eine weiter ansteigende Nachfrage stößt. Seitens der Skeptiker wird hier befürchtet, dass dies eine Spekulationsblase wird.

Das Projekt Bitcoin ist im Jahr 2009 gestartet worden, es erzeugt ein digitales Zahlungsmittel, das abgekürzt wird mit BTC. Dies findet statt mittels einer Verschlüsselungstechnik, die sehr zeitaufwändig und rechenaufwändig ist. Allerdings macht sie jede Art von Kopie unmöglich. Verwendet wird diese Währung vor allen Dingen für Transaktionen, die im Internet vorgenommen werden. Dabei ist die Zahl von diesen Währungseinheiten begrenzt auf 21 Millionen. Dass der Kurs gegenüber den anderen üblichen Währungen so stetig gestiegen ist ergibt sich aus dem Angebot und der Nachfrage in den verschiedenen Tauschbörsen.

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