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Rezession in Frankreich – keine guten Konjunkturdaten

Frankreich ist die zweitgrößte Volkswirtschaft im Euro-Raum. Und nun steckt die Wirtschaft des Landes in der Rezession. Im ersten Quartal diesen Jahres fiel das BIP des Landes ab um 0,2 Prozent. Probleme gibt es aber auch hierzulande, die erwartete Fahrtaufnahme der Konjunktur bleibt aus.

Im ersten Quartal diesen Jahres ist die Wirtschaft Frankreichs gesunken um 0,2 Prozent gesunken verglichen mit dem gleichen Zeitraum des Vorjahres. Dies teilte am heutigen Mittwoch die französische Statistikbehörde Insee mit in Paris. Erwartet worden war bereits seitens der Experten ein Minus in Höhe von 0,1 Prozent zum Quartal davor. Schon im Schlussquartal des vergangenen Jahres war die Wirtschaftsleistung Frankreichs gesunken, zu dem Zeitpunkt waren es 0,2 Prozent gewesen. Daraus ergeben sich zwei Quartale im Minus hintereinander, und in diesem Fall spricht man von einer Rezession.

Die Notenbank schätzt, dass die Wirtschaft Frankreichs nicht damit rechnen kann, dass es zu einer Frühjahrsbelebung kommt. Im zweiten Quartal diesen Jahres wird er wohl nur zu einem sehr geringen Wachstum kommen in Höhe von 0,1 Prozent, so die Prognose der Banque de France. Seitens der EU-Kommission wird sogar erwartet, dass das BIP für das gesamte Jahr zum ersten Mal seit 2009 erneut schrumpfen wird, allerdings nur recht minimal mit 0,1 Prozent.

Die EU-Kommission erklärt, dass die Einkommen von den Verbrauchern, die real verfügbar sind, schwächeln, Grund dafür ist zum einen die Arbeitslosigkeit, die steigt, und zum anderen die höheren Steuern. Die Investitionen dürften der Ansicht der EU-Kommission noch weiterhin fallen wegen des ungünstigen Unternehmervertrauens, das weiterhin anhält.

Auch die Konjunktur hierzulande kommt nur nur viel langsamer in Schwung, als man sich dies erhofft hatte nach dem schwachen Abschlussquartal des Jahres 2012. Saison-, preis- und kalenderbereinigt konnte das deutsche BIP im ersten Quartal nur ganz leicht wachsen um 0,1 Prozent. Dies teilte heute in Wiesbaden das Statistische Bundesamt mit. Seitens der Experten hatte man damit gerechnet, dass das Plus höher ausfallen wird.

Im Vergleich mit dem gleichen Quartal des Vorjahres lieferten dieses Mal nur die privaten Haushalte positive Impulse, denn sie erhöhten ihre Konsumausgaben zu Beginn diesen Jahres. Die Statistiker betonten aber auch, dass dieses recht schlechte Wachstum auch verursacht worden sei durch die extrem schlechte Witterung im Winter.

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