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Prognose der EU – positiv für Griechenland

EU-Kommission erhöht Prognose für die Euro-ZoneBisher hatte es für das verschuldete Griechenland immer nur schlechte Nachrichten gegeben, dies sieht nun etwas anders aus, denn die EU-Prognose sagt voraus, dass es in diesem Jahr wieder ein Wachstum der Wirtschaft des Landes geben könnte, das erste seit ganzen sechs Jahren. Gut sieht es für Griechenland auch aus beim Haushaltsdefizit.

Sechs Jahres lang hält die Rezession in Griechenland bereits an, einen Lichtblick zeigt nun die Prognose der EU-Kommission. Demnach soll das Land in diesem Jahr ein Wachstum der Wirtschaft verzeichnen können in Höhe von 0,6 Prozent. Noch besser soll es im Jahr 2015 werden, dann wird ein Plus prognostiziert von 2,9 Prozent. Dies kann man dem Wirtschaftsausblick entnehmen, den die Kommission am heutigen Dienstag veröffentlichte. Auch bei der Arbeitslosigkeit gibt es gute Nachrichten, diese hatte im vergangenen Jahr noch 27,3 Prozent betragen. In diesem Jahr sollen noch 26 Prozent der Griechen arbeitslos sein, und im Jahr 2015 soll die Zahl zurückgehen auf 24 Prozent. Noch ist nicht sicher, ob die Griechen ein weiteres Hilfspaket benötigen.

Weiterhin ernst sieht es aus bei Griechenlands Schulden. Hier sagt die Prognose voraus, dass der Schuldenstand sinken soll auf 171,9 Prozent im kommenden Jahr von momentan 177 Prozent vom BIP, dennoch ist dies höher, als man in der letzten Analyse prognostiziert hat, die im November herausgegeben wurde. An ein Erreichen des Grenzwertes der EU ist hier noch lange nicht zu denken, dieser Wert liegt bei sechzig Prozent des BIP. Beim Haushaltsdefizit steht Griechenland besser dar als ein paar andere Länder der Euro-Zone, dieses soll der Prognose nach im laufenden Jahr bei 2,2 Prozent liegen. Der durchschnittliche Wert innerhalb der Euro-Zone soll 2,6 Prozent liegen.

Während es für Griechenland ein paar gute Neuigkeiten gab, müssen andere Länder schlechte Nachrichten hinnehmen. Dazu gehört auch Frankreich. Für unser Nachbarland sagt die EU-Prognose voraus, dass es zu einer Verschlechterung kommen wird beim Haushaltsdefizit. Im laufenden Jahr soll dieses bei 4,0 Prozent liegen. Der Grenzwert der EU liegt hier bei drei Prozent, somit liegt Frankreich um einiges über der Marke. Die Pläne der französischen Regierung hatten allerdings anders ausgesehen, dort war man davon ausgegangen, dass das Defizit schon im kommenden Jahr wieder gesenkt werden soll auf 2,8 Prozent.

Insgesamt soll der Prognose der Kommission nach die Wirtschaft des gesamten Euro-Raums wachsen um 1,2 Prozent in diesem und 1,8 Prozent im kommenden Jahr. Somit erhöhte die EU-Kommission ihre Voraussage vom vergangenen Januar leicht.

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