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Ölpreis rutscht in den Keller wegen Konjunkturdaten

Enttäuschende Konjunkturdaten gibt es heute aus dem Land dieser Welt, das am energiehungrigsten ist – China. Der Einkaufsmanagerindex der Großbank HSBC, der stark beachtet wird, ist nun gefallen, und die Anleger zweifeln daran, dass es zu dem erhofften weltweiten Aufschwung der Wirtschaft kommen wird.

Die Reaktion der Ölpreise auf die Konjunkturzahlen, die aus China kamen und sehr enttäuschend ausfielen, war eindeutig, sie mussten Preisabschläge hinnehmen. Ein Barrel, das sind 159 Liter, von der Nordseesorte Brent kostete am heutigen Dienstagmorgen 99,74 US-Dollar für die Lieferung im Juni. Dies sind 65 Cent weniger als noch am Montag. Etwas weniger sank der Preis für ein Fass von der Sorte West Texas Intermediate aus den USA, hier waren es 58 Cent weniger, es kostete somit noch 88,61 Dollar.

Die schlechten Zahlen, die aus China kamen, deuten wohl darauf hin, dass es lediglich zu einem gemäßigten Industriewachstum kommen wird. Der HSBC-Einkaufsmanagerindex sank für den April ab um 1,1 Punkte, so dass er nur noch 50,5 Punkte erreicht. Dieser Index wird findet allgemein seht starke Beachtung, und er befindet sich nur noch ganz knapp über der Marke von 50 Punkten, die sehr wichtig ist, weil ab dieser Marke ein Wachstum angezeigt wird.

Nachgeben musste heute auch Kupfer. Es notierte um 1,5 Prozent niedriger und steht bei 6.830,00 Dollar pro Tonne. Natalie Rampolo, Analystin bei der ANZ Bank, sagte, dass die Konjunkturdaten Chinas weitaus schlechter ausgefallen seien, als man dies erwartet habe. Dies deute darauf hin, denn es im zweiten Quartal zu einem langsameren Wachstum kommen werde. Eine Warnung sprach dagegen Tetsu Emori aus, Rohstoff-Experte bei Astmax Investments. Er sagte, der man solle den Rückgang dieses Einkaufsmanagerindex nicht überbewerten. Er liege schließlich noch immer über der Schwelle von 50 Punkten. Er selbst rate dazu, diesen Kurs-Rücksetzer zu nutzen zum Einstieg in die Rohstoff-Märkte.

Gemeinsam mit den USA hat China auf der gesamten Welt den größten Hunger nach Energie. Daher ist es auch so, dass die Fundamentaldaten aus China eine sehr wichtige Rolle spielen am Rohstoffmarkt.

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