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Leichter Gewinn für den Euro

Am heutigen Freitag hat der Kurs der Euro ein klein wenig steigen können. Die Anleger richten ihren Blick aber heute direkt nach Washington, denn dort steht die Tagung an von der Weltbank und dem IWF. Hier rückt die Abwertung des Yen immer mehr in den Fokus.

Gegenüber dem Dollar konnte der Euro heute Aufschläge ganz leichter Art verzeichnen. Zuletzt notierte die Gemeinschaftswährung 0,1 Prozent höher mit 1,3066 Dollar. Am Vormittag blieb allerdings die Handelsspanne doch recht begrenzt. So konnte der Euro im vorläufigen Tageshoch 1,3084 Dollar erreichen, das Tief lag bei 1,3047 Dollar.

Interessiert sind die Anleger an der Frühjahrstagung des IWF und der Weltbank, die heute in Washington beginnen wird. Der Finanzminister Japans, Taro Asio, hatte gesagt, dass die G-20 keinerlei Einwände erhoben haben gegen die Maßnahmen der Bank of Japan, die sehr expansiv ausgefallen waren. Diese hatten den Yen hinunter gedrückt auf ein absolutes Vierjahrestief.

Devisenstratege Todd Elmer von Citigroup in Singapur sagte, dass dieses Treffen der G-20 noch ein „größerer Blindgänger“ sei als sonst, dem schwächeren Yen stünde so nichts im Wege. Zwar habe es die Erwartung gegeben, dass es doch dazu kommen werde, dass der internationale Widerstand gegen die Abwertung des Yen stärker sei, aber dies habe diesen Bedenken nun ein Ende gesetzt.

Zum Euro fiel der Yen um 1,2 Prozent und steht somit bei 129,60 Yen. Die japanische Währung war zum Dollar hin ein Prozent leichter und steht bei 99,18 Yen. Damit sinkt die Devise bereits den vierten Tag hintereinander.

Einige Kursgewinne können dagegen sowohl der australische als auch der neuseeländische Dollar verzeichnen. Durch die Aktienmärkte, die steigen, werden Nachfragen angekurbelt nach Hochzinsanlagen.

Währungsstratege Greg Gibbs von der Royal Bank of Scotland Singapur sagte, dass man weiterhin recht überzeugende Belege sehe dafür, dass die Nachfrage nach recht hohen Renditen stark sei. Dadurch würden sowohl der australische Dollar als auch der neuseeländische Dollar untermauert.

So stieg der „Aussi“ an um 0,5 Prozent und erreicht 1,0349 Dollar, und der „Kiwi“ erreicht 84,69 US-Cents, also 0,7 Prozent mehr. Zulegen konnte auch der MSCI Asia Pacific Index, er gewann rund 0,5 Prozent. Kaum verändert zeigt sich der Schweizer Franken zum Euro, er steht bei 1,2173 Franken. Gegenüber dem Dollar stieg die Währung an um 0,1 Prozent, so dass 93,16 Rappen erreicht werden.

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