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Kreditkartengebühren sollen niedriger werden

Momentan sieht es so aus, als ob die EU-Kommission prüft, ob Gebühren sowohl für Kreditkarten als auch für andere Bankkarten von Anbietern wie beispielsweise Mastercard oder Visa begrenzt werden sollen. Dies würde für die Verbraucher eine Entlastung bedeuten in Höhe von bis hin zu 2,5 Milliarden Euro.

Allerdings sei es nicht geplant, die Gebühren für Kreditkarten und Bankkarten komplett abzuschaffen. Dies berichtet am heutigen Mittwoch die „Financial Times“ und beruft sich dabei auf einen Entwurf der Kommission. Zunächst sei eine solch umfassende Lösung aber in Betracht gezogen worden.

Trotzdem wird eine solche Reduzierung für die gesamte Branche ein herber Schlag werden. Den Schätzungen nach von der EU-Kommission würde wohl die Kürzung, die in Betracht gezogen worden war, die gesamten Gebühren für Debitkarten innerhalb der Europäischen Union beinahe halbieren auf 2,5 Milliarden Euro, so die „Financial Times“ auf ihrer Seite. Bereits im Jahr 2007 hat die EU-Kommission festgestellt, dass diese Gebühren für die Karten, die in Europa herausgegeben wurden, verstoßen gegen das Wettbewerbsrecht, und dass sie letzten Endes die Kosten hoch treiben für die Händler und natürlich die Verbraucher.

Der Entwurf, der nun überholt ist, sieht dem Bericht nach eine Kappung vor auf 0,2 Prozent von der Transaktion der Karte. Es soll eine Übergangslösung für die Dauer von zwei Jahren geben, in denen diese Deckelung lediglich gilt für Transaktionen, die grenzüberschreitend sind. Bisher wurde allerdings noch kein Sprecher erreicht von der EU-Kommission. Bisher haben allerdings sowohl Visa als auch Mastercard in Europa bereits Zugeständnisse gemacht an die EU-Kommission. Sie haben bereits ihre Interbank Kreditkarten- und Debitgebühren gesenkt auf 0,2 Prozent und 0,3 Prozent vom Transaktionswert.

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