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Inflation im Euroraum geht überraschend zurück

Inflation in der Eurozone sinktZu Beginn des neuen Jahres gab es eine Überraschung beim Preisauftrieb innerhalb der Eurozone. Die Inflationsrate ging zurück auf 0,7 Prozent von zuvor 0,8 Prozent im Dezember. Dies teilte am heutigen Freitag das Europäische Statistikamt mit in Luxemburg. Seitens der Experten hatte man allerdings eher damit gerechnet, dass die Inflation auf 0,9 Prozent ansteigen würde. Zum letzten Mal war im vergangenen Oktober ein so niedriger Wert erreicht worden.

Somit liegt die Inflationsrate wieder ein Stück weiter entfernt von dem Wert, den die Europäische Zentralbank anstrebt. Die EZB möchte mittelfristig eine Inflationsrate von knapp zwei Prozent erreichen. Dies ist ein Wert für die Notenbank, der für stabile Preise stehe. Durch diesen Rückgang bei der Inflation ist es gut möglich, dass die EZB nun unter Zugzwang gerät ihre Geldpolitik betreffend. Erst vor kurzem hatte Mario Draghi, der Chef der EZB, klargemacht, dass die Zentralbank reagieren werden für den Fall, dass sich der Inflationsausblick verschlechtern sollte.

Den Daten nach ist es wohl so, dass vor allen Dingen rückläufige Preise im Energiebereich dafür verantwortlich sind, dass die Inflation schwächer ausgefallen ist. Verglichen mit dem Jahr zuvor gibt es einen Rückgang in diesem Januar um 1,2 Prozent. Auch der Auftrieb der Preise im Bereich der Nahrungsmittel schwächte sich ganz leicht ab. Nimmt man Lebensmittel, Energie, Tabak und Alkohol einmal heraus, ist die Inflation angestiegen, allerdings nur ganz leicht.

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