Die Zahlen sind recht überraschend und zeigen, dass die Wirtschaft innerhalb der Euro-Zone einen guten Start hingelegt hat in dieses neue Jahr. So konnte der Einkaufsmanagerindex, der für die Privatwirtschaft zuständig ist, ansteigen auf 53,2 Punkte, das sind 1,1 Punkte mehr als zuvor. Dies wurde am heutigen Donnerstag mitgeteilt durch das Markit-Institut. Für die Erstellung dieses Indexes befragte das Institut 5.000 Unternehmen. Schon seit rund zweieinhalb Jahren waren die Geschäfte von den Dienstleistern und der Industrie gemeinsam nicht mehr so gut gewesen wie im Januar.

Mit einem Anstieg hatten auch die Ökonomen gerechnet, die von Reuters befragt worden sind, allerdings rechnete man lediglich mit einem Ergebnis von 52,4 Punkten. Mit diesem Ergebnis ist es dem Index gelungen, auch weiterhin oberhalb der Marke von fünfzig Punkten zu bleiben. Ab dieser Marke wird ein Wachstum signalisiert.

Trotzdem wird seitens des Chefvolkswirtes des Instituts, Chris Williamson, davon gewarnt, zu viel Optimismus an den Tag zu legen. Seiner Meinung nach sei es so, dass der Aufschwung noch immer auf „wackeligen Beinen“ stünde, auch trotzdem sich das Wachstum beschleunigen konnte. Er führte an, dass in den Unternehmen der Abbau von Jobs weiterginge. Die Nachfrage sei weiterhin schwach, und daher seien viele der Unternehmen gezwungen, die Verkaufspreise zu senken. Seiner Meinung nach gebe es in vielen Ländern Grund zur Sorge aufgrund deflationärer Entwicklungen.

Weiterhin ist es innerhalb der Euro-Zone auch so, dass es ein recht großes Gefälle gibt. Das Wachstum in Deutschland beschleunigt sich, in Frankreich geht es aber noch immer weiter abwärts.

Beim Einkaufsmanagerindex, der zuständig ist für die Industrie innerhalb der Euro-Zone, konnte ein Plus verbuchen von 1,2 Punkten, er steht nun bei 53,9 Punkten. Gut drei Jahre ist es her, dass dieser Wert zuletzt erreicht werden konnte. Die Nachfrage hat sich verstärkt, und zum ersten Mal seit Beginn des Jahres 2012 wurden wieder Stellen aufgebaut. Zulegen konnte aber auch der Einkaufsmanagerindex für die Dienstleister, er gewann 0,9 Punkte hinzu und erreicht 51,9 Punkte. Die Erwartungen der Experten wurden in allen Bereichen übertroffen.