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Gute Nachrichten aus Spanien – Arbeitslosenzahl sinkt

Nach all den schlechten Nachrichten, die in der letzten Zeit aus Spanien kamen, ist nun endlich einmal eine gute Nachricht angekommen. In dem Land, das tief in der Krise steckt, ist die Arbeitslosenzahl gesunken, und zwar unter die Marke von fünf Millionen. Zuletzt musste das Land eine Rekord-Arbeitslosenquote vermelden, die bei beinahe dreißig Prozent lag.

Im April hat in Spanien die Urlaubssaison begonnen, und passend dazu ging dann auch die Arbeitslosenzahl zurück. Verglichen mit dem Monat zuvor waren etwa 46.000 weniger Menschen arbeitslos gemeldet bei den Arbeitsagenturen Spaniens. Dies teilte das Arbeitsministerium am heutigen Montag in Madrid mit. Somit ist ein Rückgang eingetreten von 0,91 Prozent. Die Zahl der Arbeitslosen sank ab auf 4,9 Millionen. Dafür verantwortlich waren in der Hauptsache Hotels und Restaurants, denn diese mussten passend zur Urlaubszeit mehr Personal einstellen. Wenn man diese saisonalen Effekte allerdings herausrechnet, dann stieg die Zahl sogar an, und das um beinahe 17.700.

Die Statistik des spanischen Arbeitsministeriums berücksichtigt immer nur die Erwerbslosen, die auch registriert sind bei den ganzen Arbeitsämtern. Allerdings wird hier keinerlei Arbeitslosenquote genannt. Erst kürzlich war die Arbeitslosenzahl beziffert worden durch das Nationale Statistik-Institut INE auf eine Zahl von 6,2 Millionen. Dementsprechend soll die Arbeitslosenquote des ersten Quartals diesen Jahres gelegen haben bei 27,2 Prozent. Geht man nach diesen Zahlen, dann war die Quote der Erwerbslosen noch nie so hoch gewesen wie heute seit dem Tod von Francisco Franco, dem Ex-Diktator im Jahr 1975.

Demnach ist die Quote der arbeitslosen Menschen im altern zwischen 16 Jahren und 24 Jahren recht hoch, sie liegt bei 57,22 Prozent. Da das Institut INE für seine Berechnung alle Spanier einbezieht, die aktiv nach Arbeit suchen, unterscheiden sich die Zahlen von denen des Arbeitsministeriums.

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