kredit.MS | Money & Service

Gute Aussichten für die Konjunktur der USA – Arbeitslosigkeit fällt sehr stark

An der Börse hat man auf diese Zahlen gewartet, nun sind sie da, und offensichtlich hellen sich jetzt auch die Aussichten für die Konjunktur der USA auf, denn die Lage auf dem Arbeitsmarkt hat sich verbessert. Die Arbeitslosigkeit ist in den USA im letzten Dezember auf einen Stand gefallen, der das letzte Mal so niedrig gewesen ist vor fast drei Jahren. Erwartet wird, dass dieser Stand auch noch weiter zurückgehen wird. Im anstehenden Wahlkampf ist dies sicherlich ein willkommener Rückenwind für Präsident Obama.

Noch dazu sind die jetzt veröffentlichten Zahlen so positiv geraten, dass die Erwartungen von den Experten eindeutig übertroffen wurden. Im letzten Monat sei es den Unternehmen gelungen, rund 200.000 neue Jobs zu schaffen. Dies erklärte das Arbeitsministerium am Freitag in Washington.

Somit sei die Arbeitslosenrate gefallen auf 8,5 Prozent. Dieser Wert ist der niedrigste, der seit dem Februar 2009 gemessen wurde. Demnach sieht es so aus, dass im letzten Jahr insgesamt 1,6 Millionen Jobs geschaffen worden sind. Die durchschnittliche Arbeitslosenquote lag demnach bei 8,9 Prozent, im Vergleich dazu lag sie im Jahr 2010 bei 9,6 Prozent.

Dennoch warnen alle Experten vor einer Euphorie, denn diese könnte verfrüht sein. Trotz dieser guten Zahlen sei die Arbeitslosenquote immer noch sehr hoch für die Verhältnisse der USA. Dies ergab eine Analyse der Postbank. In der Finanzkrise seien damals 8,75 Millionen Arbeitsplätze verloren gegangen, und davon sei bisher erst wieder ein recht kleiner Teil neu erschaffen worden.

Dennoch kann nicht verleugnet werden, dass der Trend auf jeden Fall sehr positiv ist. Und das soll er auch zunächst einmal bleiben, zumindest rechnen die Experten für den Arbeitsmarkt für dieses Jahr mit rund 2,1 Millionen an neuen Jobs.

Und für diese Prognose gibt es auch einen recht guten Grund, denn zuletzt war es so, dass die Wirtschaft in den USA immer mehr und besser in Schwung kam. Positive Signale gab es auf jeden Fall. Auf eine steigende Nachfrage deutet auch hin, dass der Konjunkturindex der amerikanischen Einkaufsmanager, der sehr hoch beachtet wird an den gesamten Finanzmärkten, im letzten Dezember absolut überraschend sehr stark gestiegen war.

Diese Nachrichten sind nicht nur gut für die US-Bürger, sondern auch für den Präsidenten, denn auch Obama muss nun wieder um seinen Job kämpfen. Im Wahlkampf um das Präsidentenamt geht es bei den Vorwürfen der Republikaner gegen den demokratischen Präsidenten immer wieder darum, dass er zu wenig getan habe, um wieder mehr US-Bürger in eine Beschäftigung zu bekommen nach der Finanzkrise.

Als Reaktion auf die Krise hatte Obama dann im September des Jahres 2010 eine Offensive gestartet gegen diese Not bei den Jobs. Generell ist es aber so, dass die Regierung recht wenig Möglichkeiten hat, um den Arbeitsmarkt irgendwie wirklich stimulieren zu können. Solche Möglichkeiten würden sehr teuer sein, und Geld hat die Regierung momentan einfach nicht zur Verfügung. Das ist auch ganz klar, wenn man sich einmal das große Sparpaket anschaut, das gerade erst verabschiedet wurde, damit man die ausufernden Staatsschulden in den Griff bekommen kann.

 

Bildquelle: Gerd Altmann/Shapes:AllSilhouettes.com  / pixelio.de

GD Star Rating
loading...