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Großbank JPMorgan rechnet trotz Fehlspekulationen mit einem Gewinn

Durch eine immens große Fehlspekulation war die Großbank JPMorgan aus den USA gerade erst in den Schlagzeilen gewesen, und so wie es nun aussieht, scheint sie ihre Eskapaden von der Zockerei momentan zu verdauen, denn im zweiten Quartal diesen Jahres rechnet die Großbank mit recht soliden Gewinnen. Das Haus hatte bei sehr risikoreichen Spekulationen Minimum zwei Milliarden Dollar Verlust gemacht.

Sicherlich waren diese Verluste durch Spekulationen mehr als peinlich für die Bank, aber so wie es aussieht, wird die Bank dadurch nicht hineingezogen in die Verlustzone. JPMorgan rechnet mit sehr soliden Gewinnen für das laufende Quartal. In einem Redetext von Jamie Dimon, dem Konzernchef, der bereits vorab veröffentlicht worden war, heißt es, dass alle Geschäftsaktivitäten profitabel blieben.

Dieses Quartal dauere zwar noch zwei Wochen, dennoch rechnet die Großbank mit einem profitablen Abschneiden, das sehr solide ist. Im Investmentgeschäft habe ein neues Team schon etliche Fortschritte erzielen können, und die Risiken seien minimiert worden. JPMorgan könne zwar nicht versprechen, ohne Fehler zu sein, aber die Spekulationsverluste, die milliardenschwer waren, sind der Einschätzung dieser Bank nach nur ein „isoliertes Ereignis“.

Am heutigen Mittwoch muss Konzernchef Dimon in Washington dem Bankenausschuss des US-Senats Rede und Antwort stehen. Das größte Kreditinstitut der USA hat mit den sehr risikoreichen Zockereien mindestens zwei Milliarden Dollar verloren. Das „Wall Street Journal“ schreibt bereits Mitte Mai, dass daraus am Ende gar bis zu fünf Milliarden Dollar werden könnten. Dies kommentierte die Bank allerdings nicht.

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