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EZB befürchtet Probleme bei der Umstellung auf SEPA

EZB befürchtet Probleme bei der Umstellung auf SEPAEs ist nicht mehr allzu lang hin, bis das neue Überweisungs- und Lastschriftverfahren mit dem Namen SEPA an den Start gehen wird. Gerade einmal 100 Tage sind es noch, die für so manches Unternehmen schneller vergehen könnten, als es ihm lieb wäre, denn es gibt noch immer zahlreiche Unternehmen, die überhaupt nicht vorbereitet sind auf dieses neue Zahlungssystem. Auch seitens der EZB befürchtet man, dass es zu Problemen kommen wird, Benoit Coeure, der Direktor der EZB, warnt nun vor den entstehenden Folgen.

Die EZB hat sowohl die Banken als auch die Unternehmen und dazu die Vereine zur Eile ermahnt bei der Umstellung auf das neue Zahlungssystem SEPA. Verantwortlich für diese Umstellung ist Benoit Coeure, und er sagte nun, dass jeder zum 1. Februar des kommenden Jahres soweit sein muss, dieses Zahlungssystem anzuwenden, denn sonst kann es zu Störungen kommen bei den Zahlungen. Weiterhin warnte er eindringlich davor, dass man auf keinen Fall warten sollte bis zur letzten Minute mit der Umstellung.

Bisher ist es so, dass die Umstellung auf SEPA eher langsam verläuft, gerade Deutschland scheint hier etwas hinterher zu hängen. Es gibt etliche Unternehmen, die erst in den kommenden Monaten planen, die eigenen Systeme anzupassen an das neue Verfahren. Manche geben sogar an, wirklich erst kurz vor Toreschluss die Umstellung vornehmen zu wollen. Durch diese Einstellung zur Umstellung steigt natürlich die Gefahr, dass es zu technischen Pannen kommt oder auch zu Liquiditätsengpässen enorm an. Dies wird dann eventuelle Folgen haben beim Zahlungsverkehr.

Das neue Zahlungssystem wird eingeführt, um den bargeldlosen Zahlungsverkehr innerhalb der 27 Länder der EU und dazu Island, Monaco, Liechtenstein, Schweiz und Norwegen zu vereinheitlichen. Die Verbraucher müssen sich nun an eine neue Kontonummer gewöhnen, die 22-stellig sein wird. Genutzt wird diese allerdings nicht nur für Zahlungen innerhalb der EU, sondern auch für alle Transaktionen innerhalb von Deutschland. Bei der Umstellung auf das neue SEPA-System gibt es für die Verbraucher Übergangs-Fristen, und zwar bis hin zum Jahr 2016. Wer Daueraufträge hat braucht sich hier um nichts zu kümmern, diese werden ganz automatisch umgestellt auf das neue Verfahren. Große Umstellungen kommen auf Vereine und natürlich Unternehmen zu. Dies ist vor allen Dingen dann der Fall, wenn Beträge per Lastschrift eingezogen werden, so wie bei Beiträgen oder auch Rechnungen.

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