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Europäische Zentralbank stellt nun Ultimatum für die Einigung um Zypern

Nun ist es die EZB, die Druck ausübt auf die Euro-Staaten, aber auch auf Zypern. Die Forderung ist, dass man sich endlich einigen soll. Seitens der EZB plant man, nur noch bis zum kommenden Montag die Banken des Landes zu unterstützen mit Nothilfen. Wenn die EZB den Geldfluss einstellen würde, bedeutet dies das Aus für alle Banken in Zypern.

Nur noch bis zum Montag wird die Europäische Zentralbank die gewährte Nothilfe für die angeschlagenen Banken Zyperns garantieren. Anschließend würden dann die Gelder nur noch für den Fall fließen, dass ein Rettungsplan in Kraft sei von IWF und EU der dafür sorge, dass die Banken solvent seien. Dies teilte heute die EZB mit in Frankfurt.

Der Schritt, den die Notenbank damit macht, hatte sich schon länger angedeutet. Jörg Asmussen, Direktoriumsmitglied der EZB, hatte in einem Interview mit der Zeitung „Zeit“ gesagt, dass die EZB eine Notfallliquidität nur gewähren könne für solvente Banken. Seiner Meinung nach müsse man eine Solvenz der Banken Zyperns als nicht gegeben ansehen, wenn nicht bald ein Hilfsprogramm beschlossen werde, das dafür sorge, dass es zu einer schnellen Rekapitalisierung kommt des Bankensektors des Landes. Er wies allerdings den Vorwurf zurück, dass die Notenbank Zypern unter Druck gesetzt habe. Asmussen sagte, dass man lediglich reich sachlich auf die Bedingungen hingewiesen habe, unter denen die Europäische Zentralbank dies Hilfskredite vergebe.

Es ist den Banken Zyperns momentan nur möglich mit den Nothilfen der EZB, sich überhaupt zu versorgen mit Geld. Bislang belaufen sich die Kredite auf etwa rund zehn Milliarden Euro. Wenn die EZB nun die Überweisungen stoppt, dann droht den Banken Zyperns die Pleite.

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