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Erneuter Schuldenschnitt wird angepeilt von Griechenland

Kostis Hatzidakis, der Wirtschaftsminister von Griechenland, zeigt sich momentan recht zuversichtlich, er ist der Meinung, dass sein Land in der Lage sein wird, die Auflagen zum Sparen, die Griechenland von der Troika erhalten hatte, erfüllen zu können. Daher forderte er Unterstützung von den Partnern, und auch das Wort Schuldenschnitt kam wieder ins Spiel.

Es sieht wohl so aus, dass der Wirtschaftsminister des verschuldeten Griechenlands, Hatzidakis, davon ausgeht, dass es nach der Bundestagswahl zu einem erneuten Schuldenschnitt kommen wird. Hatzidakis sagte gegenüber der Zeitung „Die Welt“, dass er sich sicher sei, dass die Partner eine Solidarität zeigen werden, wenn sein Land zuverlässig sei und auch positiv überraschen könne. Seinen Worten nach setze sein Land alle Bedingungen um von der Troika, und man versuche alles, um zum Ende diesen Jahres hin, wie vorher zugesichert, einen strukturellen Überschuss zu erreichen.

Hatzidakis zeigte sich sehr überzeugt davon, dass die Wirtschaft Griechenlands sich auf dem Weg befinde der Besserung. Im Gespräch mit der Welt sagte der Wirtschaftsminister, dass sich Griechenland wieder auf Kurse drehe. Dies bedeute zwar nicht, dass man die Probleme nun überwunden hab, dennoch sei die Lage besser als im letzten Sommer, als man die Regierung übernommen habe.

Allmählich sei es auch so, dass die Bevölkerung wieder Mut schöpfe, und das auch trotz der Rezession, die bereits seit fünf Jahren dauert, und einer hohen Jugendarbeitslosigkeit, die erschreckend sei und sich bei 64 Prozent befinde. Weiterhin sagte der Wirtschaftsminister der Zeitung, dass die Griechen durchhielten, weil sie beginnen, am Ende des Tunnels ein Licht zu sehen. Dies sei ein Grund dafür, warum die Bürger auf die harten Sparmaßnahmen, im im letzten November verkündet worden waren, nicht so stark reagiert hätten wie noch im Jahr zuvor.

Weiterhin kündigte Hatzidakis an, dass die griechische Regierung das zuletzt ins Stocken gekommene Privatisierungsprogramm weiter vorantreiben will. Die Privatisierung vom Gaskonzern Depa sei zwar gescheitert, werde aber wieder neue aufgelegt. Folgen sollen dann auch noch weitere Privatisierungen. Die Regierung schreibe beispielsweise die Konzessionen aus für die regionalen Flughäfen und auch die Häfen. Interesse hätten bereits der Flughafen München und auch Fraport angemeldet. Zudem würde bald auch noch der Verkauf beginnen der griechischen Eisenbahn.

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