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Drohender neuer Ärger mit Kartell für Google

Die FTC, die Kartellbehörde der USA, beschäftigt sich gerne eingehend mit dem Internet-Giganten Google. Ein erstes Verfahren hat zwar nichts eingebracht, dennoch gibt es wohl den Informationen von Insidern nach wieder neue Ermittlungen gegen den Konzern.

Es sieht momentan wirklich so aus, als ob Google wieder mit einem neuen Verfahren rechnen muss in den USA, es geht um einen angeblichen Machtmissbrauch. Am Donnerstag war von einer Person, die vertraut ist mit dieser Angelegenheit, zu hören, dass die Kartellbehörde der USA, die FTC, momentan dabei sei, die Geschäftspraktiken des Unternehmens zu überprüfen im Bereich der Anzeigen. Betroffen davon sei in der Hauptsache Doubleclick, die Tochter des Konzerns. Diese gehört bereits seit dem Jahr 2007 zu Google. Es habe Beschwerden gegeben von anderen Werbespezialisten bei der FTC gegen Google. Bislang sei der Konzern wohl noch nicht darüber informiert worden, dass diese Prüfung stattfindet oder stattfinden soll, so eine andere Person. Eine Äußerung dazu war weder von der FTC noch von Google zu hören.

Das Marktforschungsinstitut eMarketer hat errechnet, dass Google im Jahr 2012 Marktführer war im Internet-Werbemarkt, der gute 15 Milliarden Dollar schwer ist. Googles Anteil soll dabei bei etwa 15 Prozent gelegen haben. Gleich danach kam Facebook mit 14,6 Milliarden. Erwartet wird, dass Google diese Position noch weiterhin ausbauen wird und bis zum Jahr 2014 auf 20 Prozent kommen wird.

Zu Beginn diesen Jahres hatte die Kartellbehörde erst ein Verfahren eingestellt gegen Google, in dem es auch um einen angeblichen Machtmissbrauch ging. Zwei Jahre Ermittlungen hatten nichts ergeben. Die Behörde schlussfolgerte, dass die Suchmaschine Google die Ergebnisse der Suchen nicht manipuliert, um eigene Produkte bevorzugt zu behandeln. Ein weiteres Verfahren läuft noch in Europa. Seitens Google wurden zuletzt Zugeständnisse gemacht.

Unter anderem hatte die EU-Kommission bemängelt, dass Google Knebelverträge abschließe mit seinen Werbekunden, so dass es diesen nicht mehr möglich sei, weitere Anzeigen schalten zu können bei anderen Anbietern.

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