Nach den ersten Zahlen zum Arbeitsmarkt der USA, die bereits Mitte dieser Woche die Märkte erreichten, und die positiv ausgefallen sind, überraschen nun auch die offiziellen Zahlen, die heute veröffentlicht wurden. Demnach ist es so, dass die US-Arbeitslosenquote auf ein Tief gefallen ist im November, das schon seit fünf Jahren nicht mehr erreicht werden konnte.

Die Arbeitslosenquote sank ab im November von zuvor 7,3 Prozent auf nun 7,0 Prozent. Seitens der Experten hatte man zwar mit einem Rückgang gerechnet, allerdings nur mit einem leichten, vorausgesagt wurden 7,2 Prozent. So konnten den Angaben des Arbeitsministeriums nach im November außerhalb der Landwirtschaft 203.000 neue Stellen geschaffen werden, die Experten waren von 180.000 neuen Stellen ausgegangen.

Dies ist schon die zweite positive Meldung aus den USA in dieser Woche, bereits am Donnerstag hatte es eine Überraschung gegeben. Die Meldung, dass das Bruttoinlandsprodukt der USA für das dritte Quartal diesen Jahres stärker zulegen konnte als man erwartet hatte, kam für viele Anleger und Börsianer überraschend. Auf das Jahr hochgerechnet gab es in dem Quartal ein Plus in Höhe von sechs Prozent. Schon seit Beginn des vergangenen Jahres hatte das BIP des Landes nicht mehr solche Zahlen verzeichnen können.

Beide Nachrichten bieten jetzt wieder Anlass zu Spekulationen bezüglich des weiteren Kurses der US-Notenbank Fed. Sie macht die Fortführung ihrer sehr lockeren Geldpolitik mit Anleihekäufen in Milliardenhöhe abhängig von der Wirtschaft und vor allen Dingen von der Entwicklung am Arbeitsmarkt. Anleger befürchten nun, dass die Fed ihr Programm doch eher straffen könnte als erwartet, und schon sehr bald mit einer Drosselung der Anleihekäufe beginnen wird.