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Zahlen über Zahlen für die Anleger des Dax

Weiterhin ist es die Berichtssaison, die die Anleger in Atem hält, denn momentan läuft sie auf Hochtouren. Allerdings konnte sie den Anlegern, zumindest bis heute, vor allen Dingen Verluste liefern. Allein schon die Aktie von Apple verlor beinahe zehn Prozent. Es stehen allerdings auch noch weitere Zahlen an, daher bleiben die Anleger auch weiterhin auf der Hut.

So gar nicht berauschend sind heute die Vorgaben für den deutschen Leitindex. Die US-Berichtssaison ist wirklich nicht gerade als positiv zu bezeichnen, dennoch konnte es der Dax schaffen, im Vormittagshandel auf ein Plus zu kommen in Höhe von 0,5 Prozent, so dass er 7.510 Punkte erreicht.

Seitens der Händler geht man davon aus, dass diese Kursgewinne eher von der wackeligen Art sein dürften. Die Börsianer erklärten, dass die Angst davor, dass sich die Konjunktur in den USA und natürlich Europa weiterhin verschlechtern könnte, sicherlich nicht sehr schnell verschwinden wird.

Die schlechten Zahlen, die Apple und IBM vorgewiesen haben, waren aber nicht die einzigen, auch SAP reiht sich hier mit ein. Zum Auftakt diesen Jahres konnte der Softwarekonzern nicht mehr so stark wachsen, wie man sich dies erhofft hatte. Somit verloren die Aktien auch gleich um 3,2 Prozent.

Auch bei IBM sieht es nicht gerade rosig aus, im ersten Quartal diesen Jahres musste das Unternehmen einen Umsatzeinbruch hinnehmen in Höhe von noch mehr als vier Prozent. Dazu waren auch die Gewinne noch rückläufig, und daher ist zu erwarten, dass die Anleger die Aktien zu Beginn der Börse abstrafen werden. Noch in der Nacht war die Aktie von Ebay stark gefallen aufgrund der schwachen Aussichten für Paypal. Sie verlor 5,8 Prozent.

Zu Beginn dieser Woche war bereits die Aktie von Apple heftig abgestürzt, beinahe zehn Prozent mussten die Papiere abgeben, der Grund dafür waren ebenfalls die schlechten Zahlen. Diese vielen schwachen Zahlen werden dann auch nicht mehr gerettet von Microsoft, obwohl das Unternehmen positive Zahlen zu vermelden hat. Der Gewinn von Microsoft steigerte sich auf sechs Milliarden Euro.

Die Anleger können aus den neuesten Konjunkturdaten aus den USA kaum irgendwelche Signale der positiven Art entnehmen. Schlechter als man es sich erwartet hat war auch der Philly-Fed, der Konjunkturindex, ausgefallen für den Monat April. Er hatte lediglich ein Plus erreichen können in Höhe von 1,3 Punkten. Zudem sanken im März auch noch die US-Frühindikatoren, auch dies passierte ganz unerwartet, und zwar um 0,1 Prozent. So schloss dann auch der Dow Jones tiefer um 0,6 Prozent, er stand bei Handelsschluss bei 14.537 Punkten. Der Nikkei dagegen kann zur Zeit ein Plus verbuchen in Höhe von 0,5 Prozent, er steht bei 13.289 Punkten.

Am gestrigen Donnerstag war der Dax aus dem Handel gegangen mit einem Minus in Höhe von 0,4 Prozent, also mit 7.474 Punkten. Dies war ein neues Jahrestief. Bisher dauert diese Serie an Verlusten für den Dax bereits seit fünf Tagen an.

Es sind aber auch gute Nachrichten zu vermelden, die dieses Mal aus dem Euro-Raum stammen. Hier scheint es so, als ob sich die Schuldenkrise entspannen würde. Spanien war erfolgreich mit der Auktion von mehreren Anleihen im Wert von 4,7 Milliarden Euro. Ganz besonders im Fokus stand dieses Mal die Anleihe mit einer Laufzeit von zehn Jahren, diese konnte Spanien platzieren mit einer Rendite, die bei 4,6 Prozent lag. Dies ist die niedrigste Rendite für diese Anleihen sein drei Jahren.

Im Blickpunkt der Anleger wird heute die Leistungsbilanz für den Februar von der Euro-Zone liegen, aber natürlich auch die Berichtssaison. Zahlen werden heute präsentiert werden von der Commerzbank, der MHK Group, SAP, Honeywell und auch McDonald´s.

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