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Wieder leichte Schwierigkeiten für den Dax

Schon seit ein paar Tagen kämpft der Dax mit der Marke von 7.200 Punkten. Darunter fällt er durch die schwachen Konjunkturdaten, kommen aber gute Bilanzen, kann er sich wieder darüber hieven. Währenddessen wird das Börsengeschehen in den USA lahmgelegt durch den Hurrikan „Sandy“.

Gleich zu Beginn der neuen Woche startete der Dax wieder mit kleineren Verlusten. Am heutigen Montag Morgen sank der Dax auf 7.195 Punkte, das sind 0,5 Prozent weniger. Noch am Freitag hatte der Leitindex bei 7.232 Punkten schließen können. Auch die sogenannte zweite Reihe verlor, beim MDax waren es 0,6 Prozent, beim TecDax 0,3 Prozent.

In dieser Woche wird die Bilanzsaison ihren absoluten Höhepunkt erreichen, dennoch dürften dabei kaum irgendwelche Impulse herauskommen für den Aktienmarkt in Deutschland. Seitens der Analysten geht man davon aus, dass sich der Dax auch weiterhin um die Marke von 7.200 Punkten herum bewegen wird, trotz der regelrechten Flut an Quartalszahlen, die jetzt kommen. Die Experten von der WGZ Bank sagten, dass der Aktienmarkt auch weiterhin auf der Richtungssuche bleibe. Ihrer Meinung nach belegten die schwachen Konjunkturdaten, die vielen Gewinnwarnungen und Umsatzwarnungen sowie auch die sehr unterschiedlich ausfallenden Bilanzen, dass bei den Unternehmen eine Unsicherheit herrsche bezüglich der weiteren Entwicklung der Konjunktur. Mindestens schon einmal über einen großen Teil dieser Berichtssaison dürfte diese Seitwärtsbewegung anhalten.

Im Mittelpunkt steht in Europa natürlich weiterhin die Schuldenkrise. Der Fokus richtet sich erneut nach Griechenland, denn lange dauert es nun nicht mehr, bis die Troika ihren Bericht vorlegen wird bezüglich der Entwicklung, die die Finanzlage Griechenlands genommen hat. Zudem ist es auch absehbar, dass die Anleger in Europa wieder enttäuscht werden durch die Unternehmensgewinne, die in dieser Woche veröffentlicht werden.

Unterdessen dauern die Verhandlungen an zwischen den internationalen Geldgebern und der Regierung Griechenlands bezüglich der Arbeitsmarktreformen, die von der Troika gefordert werden. Weiterhin sind sie ins Stocken geraten, denn die Troika habe laut Finanzminister Stournaras abgelehnt, weitere Zugeständnisse zu machen. Schon seit einigen Monaten arbeitet die Regierung Griechenlands daran, mit der Troika ein Sparpaket zu schnüren, das in einem Bereich von 13,5 Milliarden Euro liegt. Schon Mitte diesen Monats hatten die Inspektoren der Troika erklärt, dass es wohl in den meisten Fragen eine Einigkeit gäbe. Solch eine Einigung ist auch unbedingt nötig, wenn die nächste Hilfstranche freigegeben werden soll, und diese wird unbedingt benötigt, denn nur so kann eine Staatspleite verhindert werden.

In den USA wird heute der Aktienhandel ausfallen an der New York Stock Exchange, Grund ist der Hurrikan „Sandy“, der mit großen Schritten herannaht. Die Lage sei sehr gefährlich und die Sicherheit der Mitarbeiter könne nur schwer gewährleistet werden, so der Börsenbetreiber Nyse Euronext. Oberste Priorität habe hier die Sicherheit. Geschlossen bleibt auch die Nasdaq.

Das Interesse aller Märkte wird sich jetzt erst einmal auf den Ausgang der Wahl in den USA richten. Diese werden am 6. November stattfinden, und es ist damit zu rechnen, dass sehr viele Anleger zunächst einmal den Ausgang von dieser Wahl abwarten werden.

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