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Wieder einmal halten sich heute die Anleger recht bedeckt

Zum heutigen Start in die neue Handelswoche kann sich der Dax nicht wirklich viel bewegen. Seitens der Anleger wartet man momentan auf neue Impulse. Dennoch ist die Marke von 8.000 Punkten noch nicht außer Sichtweite geraten. Experten sagen momentan voraus, dass der Dax diese Marke recht bald überspringen werde.

Trotzdem halten sich die Anleger zu Wochenbeginn zunächst einmal zurück. So verlor der Dax 0,1 Prozent und steht bei 7.822 Punkten. Am Markt heißt es dazu, dass die Investoren wohl auf neue Impulse warten. Erst am Freitag war Grund zur Zuversicht vorhanden, dafür sorgten die Konjunkturdaten aus den USA und auch Europa.

Heute gehören im Dax die Aktien von Daimler zu den größten Gewinnern. Sie konnten sich um ein Prozent verteuerten, nachdem die Analysten von der HSBC sie hochgestuft hatten. Auch die EON-Aktien legten zu, hier gab es ein Plus zu verzeichnen von 0,4 Prozent. Hier ist der Grund, dass bei dem Unternehmen wohl eine Einigung in Sicht ist im Tarifkonflikt, und die Gewerkschaft verzichtet deshalb auf die Streiks, die für den heutigen Montag angekündigt worden waren. Verluste gab es allerdings für Linde, diese Aktien gaben nach um 1,5 Prozent.

Die Börsianer schätzen, dass sich der Dax in dieser Woche weiterhin in der Nähe der berühmten Marke von 8.000 Punkten halten kann. Auch Carsten Klude, Aktienstratege bei MM Warburg, ist der Meinung, dass der Sprung über diese Marke lediglich noch eine Frage der Zeit sei. Seiner Meinung nach werde die Konjunktur dieses Quartal viel besser laufen als im Quartal zuvor.

Trotzdem es zum Beginn des Jahres Kursgewinne gegeben hat, blieb der Handel am Aktienmarkt in Deutschland im ersten Monat des Jahres recht mau. Der Umsatz im Frankfurter Parketthandel, auf Xetra, dem Computersystem, und an der Börse Tradegate in Berlin sank insgesamt ab von vorher 107,6 Milliarden auf 94,6 Milliarden Euro. Aus diesem recht schwachen Umsatz kann man schließen, dass die meisten Anleger wohl noch immer recht skeptisch sind und dem Trend nach oben noch immer misstrauisch gegenüber stehen.

Noch am Freitag war die Wall Street in den Aufwind geraten durch die US-Arbeitsmarktzahlen, die sehr positiv aufgenommen worden waren. Es ist zwar so, dass die Wirtschaft der USA im Monat Januar weniger Stellen schuf als noch zuvor, aber gleichzeitig wurden auch die Zahlen für die Monate November und dazu Dezember etwas nach oben korrigiert. So konnte der Dow-Jones-Index ein Plus verbuchen von 1,1 Prozent, so dass er 14.009 Punkte erreichte. Mit diesem Ergebnis schloss er auf einem Stand, der der höchste war seit dem Oktober 2007. Beim S&P-500 gab es ebenfalls ein Plus, das bei einem Prozent lag, 1,2 Prozent mehr verzeichnet der Nasdaq-Composite.

Auch die Aktienmärkte in Asien profitierten von den Zahlen aus den USA und konnten gut in die neue Woche starten. Der Nikkei-Index schloss in Tokio 0,6 Prozent fester, er liegt bei 11.260 Punkten. Vorher hatte er zeitweise sogar den höchsten Stand erreichen können sei 33 Monaten, zu dem Zeitpunkt lag er bei 11.270 Punkten. Für einen Schub sorgten hier nicht nur die neuesten Daten zum US-Arbeitsmarkt, die recht positiv ausgefallen sind, sondern auch positive Quartalsberichte von Firmen aus Japan, so wie Sony und Sharp.

Positive Konjunkturdaten gibt es auch aus China zu vermelden. Nachdem gerade erst das schwächste Wachstum verzeichnet wurde seit 13 Jahren gibt es nun vermehrte Anzeichen dafür, dass die chinesische Wirtschaft langsam wieder zurückkehrt zu ihrer alten Stärke.

Im Januar stieg der offizielle Einkaufsmanagerindex, kurz PMI, im Bereich des Dienstleistungssektors ganz leicht an von 56,1 Punkten auf 56,2 Punkte. Dies teilte am gestrigen Sonntag das Statistikamt des Landes mit. Somit liegt nun das Barometer für diese Branche, die auch in China immer wichtiger wird, erneut über der Marke von 50 Punkten, ab der angezeigt wird, dass es ein Wachstum gibt. Schon zum vierten Mal nacheinander lag der Index nun über dieser Marke.

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