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Weiterhin ist der Dax heute auf dem Weg nach vorne

Der Dax kann seine Gewinne heute ausbauen, dies wird getrieben durch die Spekulationen bezüglich weiterer Konjunkturstützen seitens der EZB und der Fed. Für eine recht gute Laune unter den Anlegern sorgen bereits die positiven Vorgaben, die aus Asien kommen.

Heute wird der Dax ganz eindeutig angetrieben durch Spekulationen, bei denen es um eine weitere Konjunkturstütze geht, die von der Fed und auch der EZB kommen soll. Der Dax ist somit weiterhin auf dem Weg nach vorne, momentan notiert er 0,7 Prozent höher, er liegt bei 6.542 Punkten.

Die Konjunkturdaten, die aus den USA kamen, enttäuschten zuletzt, und somit wurde bei den Händlern auf jeden Fall die Hoffnung geschürt, dass die Notenbank Fed die maue Wirtschaft schon recht bald ankurbeln könnte durch eine Ausweitung der eigenen lockeren Geldpolitik. Ebenfalls gibt es die Aussicht, dass die Europäische Zentralbank am Donnerstag die Leitzinsen senken könnte, und auch das sorgt weltweit für eine recht gute Aufstellung für die allgemeinen Aktienmärkte.

Zum ersten Mal ist die Industrie der USA seit etwa drei Jahren geschrumpft, dies ergab eine Umfrage, die vom ISM-Institut durchgeführt worden war. Den Händlern nach verliehen auch die guten Vorgaben, die von den asiatischen Börsen kamen, sehr positive Impulse. Hier hätten recht optimistische Daten gestützt vom chinesischen Immobilienmarkt, der angeschlagen ist. Cameron Peacock, Analyst bei IG Markets, erwartet, dass angesichts der starken Kursgewinne der letzten beiden Handelstage, die bei mehr als fünf Prozent lagen, der Markt aber nun langsam eine Verschnaufpause einlegen sollte.

Auch am Rentenmarkt setzt sich die Entspannung heute fort. Nicht nur die Renditen der Anleihen Spaniens gingen zurück, auch beim Bund-Future war dies der Fall. Allerdings blieb auch heute wie schon am gestrigen Tag die Skepsis. Ralf Umlauf, Analyst bei der Helaba, fasst dies so zusammen, dass befürchtet wird, dass die jüngsten Beschlüsse beim EU-Gipfel den Weg geebnet hätten in eine Haftungsgemeinschaft, und dass somit der Status des sicheren Hafens, den die deutschen Anleihen momentan haben, gefährdet sein könnte. Durch diese Befürchtungen werden der Rentenmarkt momentan in Schach gehalten.

Nach etwa zwei Handelsstunden lag der Bund-Future mit 22 Ticks im Minus und stand bei 141,46 Punkten. Dagegen zogen sowohl der französische als auch der italienische Future ein klein wenig an. Die Rendite für die zehnjährigen Staatsanleihen Spaniens sank von 6,40 Prozent auf 6,36 Prozent. Bei den entsprechenden Anleihen Italiens gab es dagegen kaum eine Veränderung, sie lagen bei 5,72 Prozent.

Markus Söder, Finanzminister Bayerns, hält die getroffenen Rettungsbemühungen für den Verbleib von Griechenland in der Zone des Euro für gescheitert. Gegenüber der „Augsburger Allgemeinen“ sagte der Politiker, dass Griechenland es nicht schaffen könne und wohl auch nicht wolle. Dies war einem Vorabbericht zu entnehmen. Seiner Ansicht nach müsse man ein Ausstiegsszenario vorbereiten für Griechenland. Das Land sei von der Wirtschaft her kaputt und könne keinen Neuanfang schaffen mit dem Euro. Mittlerweile wäre es auch so, dass die übrigen Länder in der Zone des Euro wohl keinen Schaden mehr nehmen würden, wenn die Griechen aus dem Euro aussteigen. Wenn Griechenland heute insolvent gehen würde, dann wäre dies auf jeden Fall schlimm für Griechenland selbst, aber das Risiko sei beherrschbar für den Rest von Europa.

Auf einiges Interesse bei den Anlegern werden heute die Erzeugerpreise stoßen in der Euro-Zone, und auch die US-Zahlen zum Automobilabsatz und zum Auftragseingang werden beachtet werden.

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