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Wahlausgang hat keinen Einfluss auf den Dax

Dax unbeeindruckt von WahlausgangDie Bundestagswahl ist vorbei, allerdings hat der Ausgang keinerlei Auswirkung auf die Börse in Frankfurt gezeigt. Zunächst konnte der Dax zu Beginn des Handelstages leichte Gewinne verbuchen, danach ging es aber wieder etwas ins Minus für den Leitindex. Etwas Bewegung erwarten sich die Anleger vom Einkaufsmanagerindex, der sowohl für die Euro-Zone als auch für Deutschland am heutigen Tag ansteht.

Nach dem anfänglichen Plus des Tages bewegte sich der Dax wieder nach unten. Etwa eine Stunde nachdem der Handel in Frankfurt gestartet war stand der Dax bei 8.655 Punkten. Dies sind 0,24 Prozent weniger als am Freitag zum Schluss des Handelstages.

Leichte Verluste gibt es auch beim MDax und beim TecDax zu verzeichnen, beide verlieren jeweils 0,1 Prozent. Der MDax steht somit bei 15.001 Punkten, der TecDax bei 1.065 Punkten. Nachdem er zunächst etwas zulegen konnte, muss der EuroStoxx50, der Leitindex für die Eurozone, ebenfalls etwas abgeben, hier waren es 0,2 Prozent weniger.

Bei den Einzelwerten konnten sich heute morgen die Aktien durchsetzen von VW, Infineon aber auch von K+S. Diese Papiere konnten einen Zuwachs verbuchen zwischen einem Prozent und 2,4 Prozent. Die rote Laterne am Ende des Dax haben die Titel von der Deutschen Post übernommen, sie gaben 2,1 Prozent ab. Grund dafür dürften wohl Gewinnmitnahmen sein, noch am Freitag hatten die Papiere des Unternehmens ein Plus verbuchen können in Höhe von mehr als 5 Prozent.

Ebenfalls auf der Verliererseite befanden sich am heutigen Morgen die Aktien von den Versorgern. Den Händlern nach könnte der Grund dafür im Wahlausgang liegen, denn momentan herrsche noch immer eine Unsicherheit vor. Solle es zu einer schwarz-grünen Koalition kommen, die allerdings recht unwahrscheinlich erscheint, könnte dies eine Belastung darstellen für die Energiekonzerne. Aber auch die Variante einer großen Koalition sorgt nicht gerade für erfreute Gesichter. Dadurch mussten die Papiere von Eon heute 1,66 Prozent abgeben, bei den Titeln von RWE war ein Minus von 1,4 Prozent zu verzeichnen.

Zulegen konnte heute auch die Aktie der Allianz. Bei dem Versicherungskonzern rechnet man zur Zeit nach dem Unions-Sieg bei der Wahl nicht damit, dass sich etwas ändern wird an der Steuerpolitik und der Europapolitik des Landes.

Auch Daten werden heute veröffentlicht werden, es stehen sowohl der Einkaufsmanagerindex an für Deutschland, als auch der für die Eurozone. Diese Zahlen werden heute bekanntgegeben von Markit, dem Datendienst. Dieser Index ist ein sehr wichtiger Indikator für die Konjunktur. Seitens der Experten werden wieder einige Erwartungen an diesen Index gestellt, er soll Aufschluss geben darüber, ob sich die Erholung der Wirtschaft, die sich momentan abzeichnet, weiterhin festigen kann, besonders im Hinblick auf das nächste Jahr.

Zudem steht auch noch die jedes Vierteljahr stattfindende Anhörung von Mario Draghi, dem Chef der Europäischen Notenbank, an vor dem Wirtschafts- und Währungsausschuss von dem Europäischen Parlament. Es steht die Frage im Raum, ob sich Draghi wohl äußern wird zu den nicht ganz unumstrittenen Anleihekäufen der EZB, besonders bezüglich der weiteren Notwendigkeit dieser Aufkäufe und der Länge der Weiterführung.

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