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Vom Hype zum absoluten Flop – die Facebook Aktie fällt weiter

Es war ein absoluter Hype, was da rund um den Börsengang von Facebook veranstaltet wurde. Es war nicht nur ein Börsenereignis, sondern auch gleich ein Medienereignis, dennoch warnten unterschiedliche Experten vor dem Erwerb dieser Aktie. So, wie es jetzt aussieht, haben sie damit auch vollkommen recht gehabt. Der Börsengang war das, was man wohl absolut verpatzt nennt, und seitdem fällt der Kurs der Aktie auch noch weiter und stetig.

Bereits am gestrigen Dienstag fiel der Kurs um 9,62 Prozent ab, er stand bei 28,84 Dollar. Alle Anleger, die rund zehn Tage zuvor eingestiegen sind beim damaligen Ausgabepreis, der bei 38 Dollar lag, haben bis heute in etwa ein Viertel von ihrem Geld verloren. Dieser absolute Absturz konnte auch nicht verhindert werden durch die Gerüchte, die sich um ein eigenes Facebook-Smartphone ranken.

Was der beste Börsengang aller Zeiten werden sollte, wurde nun zu einem der absolut schlechtesten Börsengänge von einem so großen Unternehmen. Das „Wall Street Journal“ berichtet, dass die Investoren mittlerweile sogar spekulieren auf weiterhin sinkende Kurse. In der Zeitung wird unter anderem auch von Optionsgeschäften berichtet, die einen Kurs haben von 25 Dollar.

Am Dienstag hatte es einen Bericht gegeben in der „New York Times“, laut dem Facebook planen soll, ein ganz eigenes Smartphone auf den Markt zu bringen. Aber auch dieser war nicht in der Lage, die schwächelnden Aktien wieder in die Höhe zu treiben. Laut dem Bericht sei es durchaus möglich, dass dieses Gerät schon im nächsten Jahr herauskommen könne. Bei den Angaben berief sich die Zeitung unter anderem auch auf einige Facebook-Mitarbeiter, die ungenannt blieben.

Erst am Freitag der vorletzten Woche war Facebook, das weltweit größte soziale Netzwerk, an die Börse gegangen. Geplant war ein absoluter Triumph, heraus kam ein komplettes Desaster, welches nur so strotzte vor technischen Pannen gleich zu Beginn des Handels und auch ständigen Kursverlusten.

Jetzt sind sogar schon die Gerichte beschäftigt mit diesem bisher größten Internet-Börsengang, genauso wie die Politik und die Finanzaufsicht. Seitens der Anleger wird Facebook und auch den Banken, die beteiligt waren, vorgeworfen, dass man ihnen sehr wichtige Informationen einfach vorenthalten habe. Insgesamt wachse das Geschäft des weitaus langsamer, als man dies gedacht habe. Und somit muss sich Facebook nun auch herumschlagen mit einer ganzen Reihe von dementsprechenden Klagen.

Diesen recht großen Zorn der Anleger hat sich Facebook aber auch zugezogen, weil das Unternehmen und dazu auch die Alteigentümer bei diesem Börsengang in etwa 16 Milliarden Euro einnehmen konnten. Allein Gründer Mark Zuckerberg sackte 1,1 Milliarden Euro ein, allerdings soll dieses Geld zum größten Teil genutzt werden für Steuerzahlungen. Aber auch der Wert von seinen Aktien fiel von vorher etwa 19 Milliarden Dollar auf jetzt rund 14,5 Milliarden.

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