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Und wieder geht es abwärts mit dem Dax

Zwei Tage lief es recht gut für den Dax, heute geht es aber wieder einmal nach unten. In den USA sieht es ganz anders aus, dort wird ein Rekord erreicht nach dem anderen, während der Dax mehr als weit entfernt ist von seiner Rekordmarke. Überraschen könnten am heutigen Freitag die Zahlen von den Großbanken der USA.

Die Bergfahrt ist beendet für den Dax, bereits am recht frühen Freitagmorgen verliert der Leitindex 7.806 Punkte. Am gestrigen Donnerstag konnte der Dax aus dem Handel gehen mit 7.871 Punkten, dies war ein Plus in Höhe von 0,8 Prozent.

Seit dem Beginn diesen Jahres hat der Dax insgesamt noch etwas mehr zulegen können als drei Prozent. Ganz besonders der letzte Monat lief recht gut für den Dax, er konnte sogar schon steigen über die Marke von 8.000 Punkten. Sowohl die Analysten als auch die Börsianer sagten immer wieder neue Rekordmarken voraus und Höchststände für den Dax.

Dies scheint aber momentan erst einmal vom Tisch zu sein, denn es sieht so aus, als ob die Anleger nun erst einmal richtig durchatmen wollen. Während Zypern momentan recht uninteressant ist für die Märkte, rückt die Konjunktur innerhalb von Europa und in den USA mehr in den Fokus der Anleger. Die Signale, die von dort kamen, waren zuletzt gar nicht so gut, wie man sich das erhofft hatte.

Die Anleger hoffen, dass es heute einige neue Signale geben wird von den Daten für die Industrieproduktion innerhalb der Eurozone. Diese werden vorgestellt von der Eurostat, der europäischen Statistikbehörde. Die Zahlen aus den einzelnen Staaten, die bisher bekannt wurden, fielen insgesamt uneinheitlich aus. Seitens der Experten wird nun befürchtet, dass auch die jetzt anstehenden Produktionsdaten dieses eher schlechte Bild des Wachstums innerhalb der Euro-Zone für das erste Quartal des Jahres unterstreichen werden.

Heute Nachmittag stehen dann noch die Daten an für die Einzelhandelsumsätze der USA vom Monat März, und danach werden noch die vorläufigen Zahlen veröffentlicht von der Universität Michigan bezüglich des Verbrauchervertrauens im Monat April.

Weiterhin werden auch die Quartalsergebnisse von den Großbanken der USA, JP Morgan und auch Wells Fargo, im Fokus stehen der Anleger. Diese sollen veröffentlicht werden, bevor die Wall Street eröffnet.

Der Blick der Börsianer geht aber auch Richtung Dublin. Dort beraten die Finanzminister der Länder der Eurogruppe im Rahmen eines informellen Treffens unter anderem erneut über die Schuldenproblematik in Zypern. Dort hat sich nun herausgestellt, dass der Finanzbedarf des Landes doch höher ist als erwartet, rund sechs Milliarden Euro mehr werden mehr benötigt werden, insgesamt sind es dann nun 23 Milliarden Euro. Luc Frieden, der Finanzminister von Luxemburg, machte nun deutlich, dass nicht damit zu rechnen sei, dass von den internationalen Geldgebern mehr kommen werde als die zehn Milliarden Euro, die ja bereits beschlossen worden waren. Zugleich verlor auch der Index für die Euro-Zone 1,6 Prozent.

Am gestrigen Donnerstag gab es recht erfreuliche Daten vom Arbeitsmarkt in den USA, und das sorgte für Auftrieb an den Börsen der USA. Der Dow Jones kletterte im Verlauf des Handels auf bis zu 14.887,51 Punkte, zu Handelsende konnte er ein Plus verzeichnen von 0,42 Prozent und schloss mit 14.865,14 Punkten. Auch der S&P-500 konnte 0,36 Prozent gewinnen, er liegt bei 1.593,37 Punkten.

Der japanische Nikkei-Index konnte den morgendlichen Handel beenden mit einem Minus in Höhe von 0,8 Prozent, er stand bei 13.440 Punkten. Erst war der Index recht leicht gestiegen und konnte den höchsten Stand erreichen seit dem Juli des Jahres 2008. Der Nikkei konnte seit dem November des letzten Jahres zulegen um mehr als 50 Prozent. In Japan hofft man, mit der Geldschwemme der Bank of Japan die Deflation im Land, die sich hartnäckig hält, bekämpfen zu können. Nachgeben musste dagegen der Topix, er verlor 0,4 Prozent und erreicht 1.143 Punkte.

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