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Schwarzer Tag für den Dax

Schwarzer Tag für den DaxDer heutige Freitag ist für den deutschen Leitindex einer der schwärzesten der letzten Zeit, denn er stürzte ab unter die Marke von 9.000 Punkten. Die Anleger verkaufen weiterhin ihre Aktien, Grund sind noch immer die Krim-Krise und die schlechten Aussichten für die chinesische Wirtschaft. Dies ist aber nicht nur hierzulande der Fall, sondern an den Börsen auf der ganzen Welt.

Unsicherheit und Angst beherrschen zur Zeit die deutsche Börse. Die Kurse stürzen in den Keller, noch immer geben die Anleger ihre Aktien ab, unter anderem aufgrund der Krise in der Ukraine. Experten befürchten, dass dies auch so weitergehen könnte, denn auch die Zahlen, die die Unternehmen bisher vorgelegt haben, waren wenig ermutigend.

So fällt der Dax am heutigen letzten Handelstag der Woche unter die Marke von 9.000 Punkten. Er musste am Vormittag 0,4 Prozent abgeben und notiert bei 8.985 Punkten. Auch den MDax und den TecDax hat es erwischt, während der MDax einen Verlust von 1,3 Prozent hinnehmen muss und noch 15.859 Punkte erreicht, muss der TecDax mit einem Minus von 2,2 Prozent klarkommen, er erreicht noch 1.193 Punkte.

Die Anleger scheinen genug von schlechten Nachrichten zu haben und nehmen weiterhin ihre Gewinne mit. Daran ändern auch die wenigen guten Nachrichten, die von Unternehmen kommen, nicht viel.

Das alles beherrschende Thema ist noch immer die Ukraine-Krise, dicht gefolgt von der Wirtschaft Chinas. Dies bekam der Dax bereits am gestrigen Donnerstag zu spüren, er musste den Handel verlassen mit einem Minus von 1,9 Prozent. Immerhin befand er sich zu dem Zeitpunkt noch über der 9.000er-Marke, er notierte zum Handelsschluss bei 9.018 Punkten. Auf die gesamte Woche gesehen gab der Dax mehr als drei Prozent ab.

Besonders hart traf es heute den japanischen Nikkei-Index, er musste ganze 3,3 Prozent abgeben und kam noch auf 14.327 Punkte. Auf die gesamte Woche gesehen gab der Index sogar 6,2 Prozent ab. Schon seit neun Monaten ist dies nicht mehr passiert. Nicht anders sah es beim Topix aus, dieser Index gab 3,2 Prozent ab und notierte bei 1.164 Punkten.

Zwar auch im Minus, aber nicht ganz so stark, verließen am gestrigen Donnerstag die Indizes in den USA den Handel. Allerdings mussten auch dort sowohl der Dow-Jones-Index als auch der S&P-500 und der Nasdaq jeweils mehr als ein Prozent abgeben. Beim Dow-Jones-Index wurde ein Minus von 1,4 Prozent verzeichnet bei Börsenschluss, er notierte bei 16.108 Punkten. Der S&P-500 gab 1,2 Prozent ab und erreicht 1.846 Punkte, und der Nasdaq kann noch 4.260 Punkte erzielen, was einem Minus von 1,5 Prozent entspricht.

Zwar gab es heute unter den Einzelwerten im Dax keine großen Gewinner, aber dennoch konnten einige Titel zulegen. Die Spitze des Leitindex sicherten sich die Aktien von Fresenius und Fresenius Medical Care mit einem Plus von jeweils 1,1 Prozent. Danach folgen Bayer und Siemens mit einem Plus von je 0,6 Prozent. Schlusslicht im Leitindex sind auch heute die Papiere von K+S, sie geben drei Prozent ab. Aber auch HeidelbergCement und die Commerzbank sind unter den Verliererwerten zu finden mit einem Minus von 2,7 beziehungsweise zwei Prozent.

Im MDax liegen die Titel von Gerry Weber mit leichten Gewinnen vorne. Nachdem das Unternehmen seine Quartalszahlen vorgelegt hatte, stürzten die Aktien zunächst ab, sie gaben fast vier Prozent ab. Mittlerweile konnten sich die Titel wieder erholen und verzeichnen ein Plus von 0,6 Prozent. Zu den Verlierern zählen Stada Arzneimittel mit einem Abschlag von 2,4 Prozent, ebenso wie Osram, diese Titel gaben 2,2 Prozent ab.

Im TecDax gibt es sowohl Gewinner als auch Verlierer. An die Spitze des Index setzten sich die Aktien von Drägerwerk mit einem Zuwachs von 2,2 Prozent, gefolgt von Aixtron mit einem Plus von zwei Prozent. Die größten Verlierer sind die Papiere von United Internet und Cancom, beide gaben 2,7 Prozent ab.

Experten sind aber bei aller Furcht um die Krise auf der Krim überzeugt, dass dies nicht die größte Gefahr ist, die auf die Anleger zukommt. Sie sind eher der Meinung, dass es die Unternehmen seien, auf die man achten sollte. Grund sind die allgemein schlechtere Zahlen, die die Unternehmen vorgelegt haben sowohl im vergangenen Jahr als auch im laufenden Jahr.

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