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Schlechte Stimmung wegen der Konjunkturdaten

Heute agieren die Anleger wieder einmal etwas vorsichtiger, Grund dafür ist zum einen der Goldpreis, der abgesackt ist, und zum anderen sind auch die Wirtschaftsdaten, die aus China und den USA kommen, nicht gerade die besten. Dennoch gelingt es dem Dax, etwas zuzulegen. Der Blick der Börsianer richtet sich diese Woche auf die Konjunkturzahlen und die Quartalszahlen.

Zum Start der neuen Handelswoche ist die Stimmung ein klein wenig gedrückt, der Grund dafür sind die sehr durchwachsenen Vorgaben, die aus Asien kommen. Zu Beginn verzeichnete der Dax noch leichte Verluste, dennoch kann sich der Leitindex dann wieder nach oben kämpfen in die Gewinnzone. Am Morgen konnte der Dax mit 0,07 Prozent fester notieren, er erreicht 7.750 Punkte. Auch der MDax kann heute etwas zulegen, mit einem Plus von 0,1 Prozent erreicht er 13.322 Punkte. Beim TecDax gibt es 0,2 Prozent mehr, so dass er 931 Punkte erreicht.

Die Märkte Asiens reagierten auf die schlechten Umsätze der Einzelhändler der USA im Monat März vom vergangenen Freitag mit einigen Kursverlusten. Noch dazu fiel auch die Prognose für das chinesische Wirtschaftswachstum schwächer aus, als man erwartet hatte. Im ersten Quartal des Jahres war das Bruttoinlandsprodukt Chinas binnen Jahresfrist nur um 7,7 Prozent gestiegen, im letzten Quartal des Jahres 2012 waren es noch 7,9 Prozent gewesen. Dementsprechend hatte man seitens der Analysten für das erste Quartal des Jahres mit einem Plus gerechnet in Höhe von 8,0 Prozent.

Es sind allerdings nicht nur die Entwicklungen, die bei den Aktien vor sich gehen, die die Anleger interessieren werden, auch der Goldpreis dürfte im Blick der Anleger sein. Noch vor dem Wochenende war dieser stark eingebrochen, und zwar um 4,3 Prozent. Dies ist der größte Tagesverlust, der seit mehr als einem Jahr zu verzeichnen ist. Daraus resultiert, dass zum ersten Mal seit guten zwei Jahren eine Feinunze weniger kostet als 1.500 Dollar.

Als Ursache für diese Einbruch sieht man die Nachricht, dass sich Zypern eventuell trennen könnte von einem Teil seiner Goldreserven, um den erhöhten Geldbedarf zu decken, den das Land hat. Dies wäre allerdings eine recht neue Strategie. Zuletzt hatten die Notenbanken immer mehr an Gold eingelagert.

Erwartet werden in dieser Woche auch etliche Quartals- und Konjunkturzahlen. Seitens der Berliner Weberbank heißt es zum Beispiel, dass die Aktienmärkte Europas zur Zeit in einem „Korrekturmodus“ seien. Am heutigen Montag steht in den USA der Empire-State-Manufacturing-Index an zur Veröffentlichung. Ihre Geschäftszahlen werden Charles Schwab, Bancfirst und Citigroup präsentieren.

Zulegen konnten am heutigen Morgen vor allen Dingen die Energieversorger. Auftrieb erhalten die Papiere von RWE durch den Ausstieg bei Nabucco. Somit steigen die Papiere um etwa zwei Prozent. Sogar 2,6 Prozent konnten die Aktien von Eon zulegen, damit schoben sie sich an die Spitze des Dax. Gewinne gibt es auch für die Deutsche Telekom, hier sind es 1,8 Prozent, und für die Münchener Rück, hier gab es 1,1 Prozent mehr. An das Ende des Dax reihten sich heute Volkswagen, Lanxess und Thyssen-Krupp ein.

Im MDax befinden sich die Papiere von Sky Deutschland an der Spitze. Verantwortlich dafür ist eine Hochstufung seitens JPMorgan. Dadurch konnten die Aktien ansteigen um 4,1 Prozent auf 4,30 Euro. Einen starken Zuwachs konnte auch Leoni, der Automobilzulieferer, verbuchen. Hier war eine Anhebung des Preisziels durch Goldman Sachs von 38 Euro auf 43 Euro dafür verantwortlich, dass die Aktie anstieg um 3,2 Prozent, so dass sie nun bei 31,85 Euro steht.

 

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