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Nach Bekanntgabe der Konjunkturdaten setzt der Dax seine Talfahrt fort

Die Dax-Anleger lassen sich heute nicht überzeugen von dem gestiegenen Einkaufsmanagerindex für Dienstleister. Nun hoffen die Investoren auf einige positive Signale, die vom Arbeitsmarkt in den USA am Nachmittag kommen sollen.

Der Dax wird heute belastet durch schwache Vorgaben und auch Konjunkturdaten. Der Leitindex beschleunigte heute seine Talfahrt nachdem der Einkaufsmanagerindex veröffentlicht worden war für Deutschland. Er liegt nun bei 6.621 Punkten, das sind 1,08 Prozent weniger. Es sieht wohl so aus, dass heute eine alte Börsenweisheit greift die besagt „Sell in May and go away“. Auf die ganze Woche gesehen hat der Dax annähernd zwei Prozent abgeben müssen.

Der Einkaufsmanagerindex der Dienstleister Deutschlands kam bei den Anlegern heute eher schlecht an. Zwar kletterte der Index für den größten Wirtschaftssektor Deutschlands im April auf 52,2 Punkte, das sind 0,1 Punkte mehr, wie das Markit-Institut heute Vormittag mitteilte, aber das überzeugt die Anleger nicht wirklich. Das Institut führte eine Umfrage durch bei 500 Unternehmen. Mit diesem Ergebnis konnte sich dieser Index bereits zum siebten Mal hintereinander über der so wichtigen Marke von 50 Zählern halten. Ab dieser Marke wird ein Wachstum signalisiert.

Dagegen ist aber das Barometer abgestürzt für die Industrie, dieses liegt lediglich noch bei 46,2 Punkten. Dieser Wert ist der schlechteste, der seit rund drei Jahren ermittelt wurde. Dies teilte das Markit-Institut bereits am Donnerstag mit.

Gespannt warten die Anleger allerdings auf die Arbeitsmarktzahlen aus den USA. Diese sollen heute um 14.30 Uhr veröffentlicht werden. Analysten, die von Reuters befragt wurden, rechnen damit, dass 170.000 neue Jobs geschaffen worden sind. Im Vormonat waren es dagegen 120.000. Wegen eines Feiertags sind dagegen die Märkte in Japan geschlossen.

Der Dax kann sich heute nicht stützen auf gute Vorgaben aus Amerika. Am Donnerstag musste der Dow Jones 0,5 Prozent niedriger schließen nach einer außerordentlich rasanten Achterbahnfahrt. Er schloss bei 13.206 Punkten. Der S&P-500-Index fiel um 0,8 Prozent und landete bei 1391 Punkten, beim Index der Technologiebörse Nasdaq war es noch mehr, er verlor 1,2 Prozent und schloss bei 3024 Punkten.

Durch mehrere Analystenkommentare, die negativ waren, wurde die Metro-Aktie belastet. Einen Abschlag von zwei Prozent mussten diese Papiere hinnehmen und zählen somit zu den größten Verlierern im Dax.

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