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Kurze Atempause für den Dax vor der nächsten Rallye

Die letzte Rallye haben die Anleger am Aktienmarkt in Deutschland genutzt, um Gewinnmitnahmen durchzuführen. Dennoch sieht es so aus, dass es auch bald wieder aufwärts gehen könnte.

Trotz des Rücksetzers, den der Dax erleben musste, sind sich die Börsianer sicher, dass der Leitindex sich weiterhin auf dem Weg befindet nach oben. Ein Börsianer sagte, dass man in der vergangenen Woche recht heiß gelaufen sei mit dem Plus in Höhe von vier Prozent. Jetzt sei dann ganz einfach einmal ein Luftholen angesagt. Er ist sich sicher, dass der nächste Angriff bereits bevorstünde, die Marke von 7200 Punkten zu knacken. Der Abstand dorthin sei einfach viel zu nah, dazu sei es einfach nur verlockend, diese Zahl aufleuchten sehen zu können.

Noch am Freitag konnte der Dax klettern, und zwar auf 7194 Punkte. Heute dagegen verlor der Dax um 0,5 Prozent und stand bei 7120 Punkten. Der Antrieb am deutschen Aktienmarkt kommt vor allen Dingen zustande durch die Hoffnungen, die es auf eine klare Erholung der US-Konjunktur gibt. Verschwunden aus den Köpfen der Anleger scheint nach der Rettung Griechenlands die Krise zu sein.

Am Montag waren es vor allen Dingen die Finanz- und Autowerte, die am meisten profitieren konnten von der Rallye, die an den Aktienmärkten stattgefunden hat. Volkswagen, Daimler und BMW gaben jeweils zwischen 1,2 Prozent und 0,1 Prozent nach.

Die Deutsche Bank verlor 1,4 Prozent, und die Commerzbank 0,9 Prozent. Ein Börsianer sagte, dass dies Gewinnmitnahmen seien, denn diese Werte hätten seit Beginn des Jahres im zweistelligen Bereich zugelegt. Als Gewinner konnte eindeutig die Deutsche Post ausgemacht werden, hier gab es ein Plus von 0,9 Prozent, so dass sie bei 14,28 Euro lagen.

Bei den Analysten von der UBS ist es so, dass sie damit rechnen, dass sich dieses Unternehmen auch trotz des Abschwungs der Wirtschaft weiterhin recht tapfer schlagen wird. Daher wurde von ihnen das Kursziel festgesetzt auf 16 Euro von vorher 14 Euro. Sie bekräftigten zudem auch die Kaufempfehlung, die sie ausgesprochen hatten. Eine Beeinträchtigung bezüglich der Übernahme des Unternehmens TNT Express durch den Paketdienst UPS sehen die Analysten nicht.

Robert Czerwensky, Analyst der DZ-Bank, sagte, dass man insgesamt glaube, dass diese Konsolidierung im Express-Geschäft weltweit keinerlei Auswirkungen negativer Art auf die Sparte DHL bei der Deutschen Post haben werde. TNT Express sei hier der schwächste Konkurrent gewesen mit sehr vielen Probleme, und dies führte zu einem Preisdruck innerhalb der Branche.

Eine Talfahrt legten die Aktien von Q-Cells hin. Diese Solarfirma ist bereits finanziell angeschlagen, und die Aktien fielen hier bis auf 0,28 Euro, das ist ein Minus von 11,2 Prozent. Das ist gerade einmal sechs Cent mehr, als beim bisherigen Rekordtief.

Euromicron hat den Platz von Q-Cells im TecDax eingenommen, und hier machten nun einige Investoren Kasse. Dabei fielen die Aktien um ganze 1,7 Prozent, somit standen sie bei 23,21 Euro. Erst am Freitag hatten sie allerdings ein Rekordhoch markiert von 23,50 Euro.

Ganz knapp im Plus konnte der Absteiger im MDax, Heidelberger Druck, notieren, 0,3 Prozent Plus gab es hier zu verzeichnen. Der Neuling im MDax, der Maschinenbauer Dürr, konnte 1,7 Prozent zulegen, er notierte somit bei 45,97 Euro.

 

Bildquelle: Gerd Altmann  / pixelio.de

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