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Im Dax geht es auf und ab

An der Börse in Frankfurt tut sich heute so einiges, zunächst schaffte der Dax einen Sprung über die Marke von 7.500 Punkten, danach ging es aber schlagartig wieder abwärts und er drehte ins Minus. Nervosität macht sich auch unter den Börsianern breit wegen der schwachen Konjunktursignale, die aus China kommen.

Der Start war am Morgen des heutigen Dienstags eigentlich sehr freundlich gewesen für den Dax, danach ging es dann gleich wieder abwärts. Der Leitindex fiel schon im recht frühen Handel um 0,2 Prozent, so dass er noch 7.465 Punkte erreicht. Grund für diesen Absturz waren einige Konjunkturdaten. Zulegen konnte dagegen der MDax, er gewinnt 0,17 Prozent dazu und erreicht 13.116 Punkte. Verloren hat auch der TecDax, er gibt 0,39 Prozent ab und steht bei 907 Punkten. Anziehen konnte in Europa aber der EuroStoxx50, er gewinnt 0,51 Prozent dazu und erreicht 2.597 Punkte.

Aus China kamen sehr schwache Konjunktursignale, diese sorgten dafür, dass die Nervosität an der Börse wieder sehr stark anstieg. Den Umfragen nach ist es so, dass die Industrie Chinas im Monat April langsamer als im März gewachsen ist. So sank auch der vorläufige Einkaufsmanagerindex der HSBC ab von 51,6 Punkten im Monat zuvor auf nun 50,5 Punkte. Chefvolkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank sagte, dass momentan wohl keinerlei Wachstumswunder ins Haus stünden aus China. Man müsse sich wohl damit abfinden, dass diese Expansion vom BIP Chinas für das erste halbe Jahr enttäuschen dürfte an den Erwartungen gemessen.

Dennoch gibt es auch heute Gewinner im Dax. Dazu gehören auf jeden Fall die Titel der Lufthansa. Diese verteuerten sich um 2,7 Prozent, der Grund dafür ist eine Kurszielerhöhung, die von Morgan Stanley vorgenommen worden war. Weiterhin auf Talfahrt befinden sich nach der Kapitalerhöhung, die geplant ist, die Papiere von der Commerzbank. Sie verloren 2,7 Prozent. Seit dem letzten Donnerstag müssen diese Aktien nun ein Minus verzeichnen von rund 9 Prozent. Herausragend im TecDax waren heute die Aktien von Aixtron. Sie konnten einen Zuwachs verbuchen von 6,1 Prozent. Als Grund dafür werden Aussagen gesehen vom Konkurrenten Veeco Instruments bezüglich des LED-Geschäfts, die ermutigend waren.

Durch den Kursrutsch bei Michelin kam es dazu, dass heute auch die Aktien von Continental schwächer notieren. Die Quartalszahlen des Reifenherstellers aus Frankreich enttäuschten, und so verloren die Papiere bis zu 4,6 Prozent. Somit gehörten die Aktien von Continental zu den schwächsten Werten heute im Dax mit einem Abschlag, der zeitweise bei 3,3 Prozent lag.

Im ersten Quartal diesen Jahres fielen die Erlöse von Michelin ab um 8,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, so dass noch 4,88 Milliarden Euro erreicht wurden. Der Konzern war gezwungen gewesen, aufgrund der schlechten Nachfrage die Preise herabzusetzen für seine Reifen.

Gemischte Vorgaben kamen aus Asien und aus den USA. Am Montag hatten die Börsen in den USA vorwiegend recht freundlich tendiert. So konnte der Dow-Jones-Index um 0,1 Prozent fester schließen, beim S&P-500 gab es einen Gewinn in Höhe von 0,5 Prozent, und beim Nasdaq-Composite waren es sogar 0,9 Prozent.

Verloren hat dagegen der Nikkei-Index, er musste 0,3 Prozent abgeben, beim Shanghai-Composite war es sogar einiges mehr, er verlor mehr als 2 Prozent. Verstimmt waren die Anleger in China vor allen Dingen durch den vorläufigen Einkaufsmanagerindex von der Bank HSBC. Wie bereits berichtet sank dieser auf 50,5 Punkte ab von 51,6 Punkten im Monat zuvor.

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