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Gewinnmitnahmen drücken den Dax ins Minus

Gewinnmitnahmen belasten den DaxAm heutigen Dienstag musste der Dax leichte Verluste hinnehmen. Zudem ist die Stimmung an den Börsen momentan sehr gedrückt, der Grund dafür sind Aussagen, die seitens des Großinvestors Icahn getätigt worden sind. Viele Anleger nehmen deshalb heute erst einmal ihre Gewinne mit.

Der Dax verbucht ein Minus in Höhe von 0,3 Prozent, er steht bei 9.199 Punkten. Am gestrigen Montag war es dem Dax zum ersten Mal in seiner Geschichte gelungen, die Marke von 9.200 Punkten zu überspringen, er erreichte im Laufe des Tages 9.253 Punkte. Es war ein absoluter Rekordtag, der Dax konnte letztendlich bei 9.225 Punkten schließen. Einige Anleger werden den heutigen Tag somit für Gewinnmitnahmen nutzen.

Der Grund für diese erneute Rally waren die Aussichten darauf, dass auch weiterhin sehr billiges Geld zur Verfügung stehen wird für die Märkte. Aber nicht nur die Börse in Deutschland war auf der Jagd nach neuen Rekorden, auch die New Yorker Wall Street ließ sich davon anstecken, auch der Dow Jones konnte im Verlauf des Handels ein neues absolutes Rekordhoch erreichen, er übersprang zudem zum ersten Mal überhaupt die Marke von 16.000 Punkten und erreichte 16.030 Punkte. Einen neuen Rekord kann aber auch der S&P-500 verbuchen, zum ersten Mal ist es ihm gelungen, die Marke von 1.800 Punkten zu überspringen.

In der ganzen Euphorie gab es aber auch ein paar Störungen, und die kamen von Carl Icahn, dem Großinvestor. Icahn sagte er habe Bedenken bezüglich eines zu großen Engagements an den Börsen. Zur Zeit sei er selbst recht vorsichtig bei Aktien, so Icahn. Dies sagte er am gestrigen Montag bei einer Veranstaltung von Reuters. Es sei seiner Meinung nach möglich, dass die Kurse sehr tief abfallen könnten, da es nicht der Strategie von den Managements der Firmen zu verdanken sei, dass die Gewinne anstiegen, sondern lediglich den niedrigen Kreditzinsen

Diese eine Aussage reichte aus, um die Gewinne an den Börsen der USA wieder sinken zu lassen. Zuletzt gab der S&P-500 0,4 Prozent ab, beim Nasdaq war sogar ein Minus zu verbuchen in Höhe von einem Prozent. Es ist am Schluss nur dem Dow Jones gelungen, ein ganz leichtes Plus zu erreichen in Höhe von 0,1 Prozent. Gewinnmitnahmen stellten auch in Japan ein Problem dar, so dass der Nikkei zuletzt auch mit einem Minus aus den Handel ging von 0,3 Prozent.

Eindeutige Sieger sind bei den Einzelwerten des Dax heute nicht zu finden, es sind eher die Verlierer, die im Fokus stehen. Am unteren Ende des Dax befinden sich die Aktien von K+S, bis zu 3,1 Prozent mussten die Titel des Unternehmens abgeben. Nur einen Platz darüber befinden sich die Aktien von Lanxess, diese mussten ein Minus hinnehmen von bis zu 2,1 Prozent. Ebenfalls zu den Verlierern gehören auch die Aktien von der Commerzbank, BASF und der Deutschen Post, diese gaben zwischen 0,8 Prozent und 0,9 Prozent ab.

An der Spitze des Dax sind die Papiere von der Lufthansa zu finden, sie verbuchen ein Plus von 0,6 Prozent. Auch die Aktien von Fresenius und Fresenius Medical Care sind im oberen Bereich des Dax zu finden, beide legten je rund 0,5 Prozent zu. Dazu gesellt sich mit einem Plus von 0,4 Prozent noch Infineon.

Bei den Autobauern konnten heute lediglich die Aktien von VW ein leichtes Plus verbuchen in Höhe von 0,2 Prozent. Der Grund dafür war eine Studie von dem Branchenverband Acea, demzufolge ist es VW gelungen, die Vormachtstellung weiterhin auszubauen innerhalb von Europa. Etwas schlechter erging es den anderen Autowerten. Bei Daimler gab es ein gutes Plus beim Verkauf in Höhe von 7,2 Prozent, allerdings scheint es so zu sein, dass die Anleger mehr erwartet hatten, denn die Titel des Unternehmens gaben 0,6 Prozent ab. Beim Marktanteil gab es für BMW ein Minus in Höhe von 6,1 Prozent, und daraufhin verloren die Aktien des Konzerns 0,4 Prozent.

Die Deutsche Wohnen hat angekündigt, dass sie eine Wandelanleihe aufnehmen will in einer Höhe von 250 Millionen Euro. Daraufhin gaben die Papiere des Unternehmens 1,7 Prozent im MDax ab. Dieses Geld ist gedacht für die Übernahme des Konkurrenzunternehmens GSW Immobilien.

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