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Es geht wieder abwärts für den Dax

Dax stürzt weiter abNoch immer liegt eine große Belastung auf den Aktienmärkten der ganzen Welt. Und noch immer ist es die Krim-Krise, die für diese Belastung verantwortlich ist, allerdings nicht ganz allein, denn auch die Sorgen, die sich die Anleger zur Zeit um die Wirtschaft Chinas machen, tragen einen Teil bei. So muss der Dax bereits am Morgen Federn lassen, und auch unter den Einzelwerten sind nur wenige Lichtblicke zu finden.

Das Minus, das der Dax am heutigen Morgen hinnehmen musste, ist sehr deutlich ausgefallen, ganze 0,7 Prozent musste der deutsche Leitindex abgeben, er erreichte noch 9.245 Punkte. Diese Verluste weiteten sich zum Mittag hin noch weiter aus, bis zu 1,3 Prozent musste der Dax abgeben und fiel sogar mit 9.190 Punkten unter die Marke von 9.200 Punkten. Weiterhin schauen die Anleger besorgt Richtung Krim, und auch die Wirtschaft Chinas macht ihnen zu schaffen. Es wird befürchtet, dass es zu einem deutlichen Rücksetzer kommen könnte in China.

Erst am Montag enttäuschte China die Anleger mit den schlechten Exportdaten. Und am Sonntag gibt es wieder wichtige Neuigkeiten von der Krim, denn dann werden die Bewohner dort im Rahmen eines Referendums darüber abstimmen, ob sie Russland beitreten wollen.

Auch die Märkte in Amerika und Asien sind betroffen von der Krim-Krise, dort fielen die Kurse ebenfalls ab. So musste der Nikkei-Index in Japan noch mehr als zwei Prozent abgeben. Etwas glimpflicher kamen die Kurse in den USA davon, so gab der Dow-Jones-Index 0,4 Prozent ab, beim S&P-500 waren es 0,5 Prozent.

Bei den Einzelwerten sind im Dax heute fast nur rote Zahlen zu finden. Die einzigen Aktien, die heute ein Plus einfahren konnten, sie die Werte von Eon und von Bayer. Aufgrund von guten Geschäftszahlen konnten die Titel von Eon zunächst rund ein Prozent zulegen, fielen dann später aber auf ein Plus von 0,2 Prozent. Zu dem gleichen Ergebnis kommen auch die Zahlen von Bayern.

Verliererwerte gibt es heute einige im Leitindex. Ganz am Ende des Index befinden sich die Aktien von ThyssenKrupp mit einem Minus von 3,6 Prozent, gefolgt von der Commerzbank und Continental mit einem Abschlag von 2,9 beziehungsweise 2,7 Prozent. Ein kleine Achterbahnfahrt legen die Aktien von der Deutschen Post hin. Grund dafür waren die Geschäftszahlen, die das Unternehmen heute vorlegte. So bewegten sich die Aktien der Deutschen Post zwischen einem Minus in Höhe von 1,5 Prozent und einem Zuwachs von 1,7 Prozent.

Rote Zahlen beherrschen heute auch im MDax das Bild. Der größte Verlierer in diesem Index ist Wacker Chemie, die Aktien des Konzerns müssen 5,3 Prozent abgeben. Starke Verluste musste auch Gerresheimer hinnehmen, die Titel des Unternehmens gaben 4,9 Prozent ab.

Auch der TecDax geht in diese Richtung, hier sind die Titel von Nordex die größten Verlierer mit einem Abschlag von 3,1 Prozent, dicht gefolgt von Cancom mit einem Minus von drei Prozent.

Interessant wird es heute auch in Berlin, dort werden Branchenzahlen für das vergangene Jahr vorgelegt von den Versicherern in Deutschland. Zur Zeit steht die Zukunft von der Lebensversicherung in der Diskussion aufgrund des sehr niedrigen Zinsniveaus. Zwar ist es gut möglich, dass Versicherte, deren Vertrag in naher Zukunft ausläuft, nur einen verringerten Auszahlungsbetrag bekommen aufgrund einer geplanten Gesetzesänderung, dennoch ist das Ziel, das Modell der Lebensversicherung auf die Dauer wieder zu stabilisieren.

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