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Es geht wieder abwärts für den Dax

Dax doch wieder auf dem Weg nach untenZunächst konnte der Dax mit einem leichten Plus die neue Handelswoche beginnen, aber dann ging es doch wieder abwärts für den Leitindex. Dieses Mal ist es allerdings nicht die Krim-Krise, die die Anleger beunruhigt, sondern eher China.

Nicht nur dass der Dax nach einem recht guten Start doch wieder 0,8 Prozent abgeben musste, mit diesem Verlust rutschte er auch unter die Marke von 9.300 Punkten und erreichte noch 9.263 Punkte. In der vergangenen Woche konnte der deutsche Leitindex rund drei Prozent zulegen. Diesmal ist es allerdings nicht die Krim-Krise, die die Anleger verunsichert, vielmehr sind es die Konjunkturdaten, die aus China kommen.

Zum fünften Mal hintereinander gingen im März die Geschäfte der Industrie Chinas zurück. So fiel der HSBC-Einkaufsmanagerindex ab von 48,5 Punkten auf 48,1 Punkte. Nicht nur die Produktion des Landes ging erneut zurück, sondern auch die Bestellungen.

Gute Vorgaben kommen heute aus Japan, dort konnte die Tokioter Börse zulegen um 1,8 Prozent. Allerdings gilt es hier zu beachten, dass in Japan am Freitag ein Feiertag war, somit war die Börse geschlossen und konnte nicht dieselbe Erholung verzeichnen, die sich an den anderen Börsen eingestellt hatte. Demnach hatte die japanische Börse zunächst einmal etwas nachzuholen.

Mit Verlusten müssen auch der MDax und der TecDax leben, so gab der MDax 0,4 Prozent ab und erreicht noch 16.268 Punkte. Beim TecDax ist ein Minus zu verzeichnen von 0,6 Prozent, der Index notiert somit bei 1.228 Punkten. Beim EuroStoxx 50 gab es ein Minus von 0,9 Prozent.

Gewinner im Dax sind heute die Aktien von der Deutschen Post mit einem Zuwachs von 2,4 Prozent. Der Grund für diesen Zuwachs ist ein Zeitungsbericht der „WamS“ der besagt, dass Frank Appel, Chef der Post, ein höheres Gewinnziel ausgeben will, dies soll erfolgen am 2.April, wenn die neue Strategie 2020 vorgestellt wird. Betroffen von diesem höheren Gewinnziel sind die Briefsparte und die Paketsparte. Das Blatt beruft sich in seinem Artikel auf Informationen, die aus dem Aufsichtsrat der Deutschen Post stammen sollen. An zweiter Stelle sind die Titel von BMW zu finden. Am unteren Ende des Dax liegen die Aktien von der Lufthansa mit einem Minus von zwei Prozent, ebenso wie die Titel von Bayer, die ebenfalls zwei Prozent abgeben mussten. Hier waren schlechte Nachrichten aus Großbritannien für den Verlust verantwortlich. Die Gesundheitsbehörden des Landes sprachen sich dagegen aus, das Krebsmedikament Xofigo des Konzerns im staatlichen Gesundheitswesen einzusetzen. Die Behörden begründeten diese Entscheidung damit, dass es keine Informationen seitens Bayer dazu gebe, wie gut das neue Medikament abschneide verglichen mit anderen Medikamenten.

Den ersten Platz im MDax sicherten sich die Aktien von Talanx, sie konnten um 1,8 Prozent zulegen. Dem Versicherungskonzern ist es gelungen, das Jahr abzuschließen mit einem echten Rekordgewinn, und das sogar trotz Hagel und Hochwasser. Durch diesen Überschuss konnte der Konzern die Dividende anheben auf 1,20 Euro pro Aktie, zuvor waren noch 1,05 Euro ausgeschüttet worden. Dies scheint den Anlegern zu gefallen, und sie griffen bei den Aktien zu. Der MDax hat aber auch einige Verlierer zu bieten, größter Verlierer sind die Titel von der Norma Group, die Aktien des Unternehmen gaben drei Prozent ab.

Im TecDax setzten sich die Titel von Evotec durch mit einem Zuwachs von 3,5 Prozent. Auch die Aktien von SMA Solar waren gefragt und legten um 2,9 Prozent zu. Großer Verlierer des Tages sind die Aktien von LPKF Laser, sie mussten bis zu 4,9 Prozent abgeben. Grund dafür ist, dass das Unternehmen das gesetzte Umsatzziel bestätigte für das Jahr 2013, und somit gab es auch keine höhere Dividende.

Gute Nachrichten kommen heute aus Frankreich, dort konnten die Einkaufsmanagerindizes überraschend zulegen für den Dienstleistungssektor und auch für das verarbeitende Gewerbe. Beide gelangten wieder in den Expansionsbereich, dies war von den Experten nicht erwartet worden.

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