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Erholung zeichnet sich ab beim Dax

Dax erholt sich wieder etwasGute Laune hat sich breitgemacht unter den Anlegern, und so kann sich der Dax wieder etwas erholen. Ob dies auch über den Nachmittag hinaus so sein wird, das bleibt abzuwarten. Heute wird der offizielle Arbeitsmarktbericht der Regierung der USA veröffentlicht, und je nachdem, wie er ausfällt, wird sich die Stimmung ausrichten.

Dieser Arbeitsmarktbericht ist deshalb so wichtig, weil es von der Entwicklung am Arbeitsmarkt abhängt, wie rasch die Fed, die US-Notenbank, weiter fortfahren wird mit der Reduzierung der Anleihekäufe.

Der Dax legte gleich am Morgen 0,4 Prozent zu, beim MDax ist ein Plus zu verbuchen in Höhe von 0,5 Prozent, er erreicht 16.627 Punkte. Auch der TecDax legt zu auf 1.211 Punkte.

Am gestrigen Donnerstag musste der Dax ein starkes Minus hinnehmen, der deutsche Leitindex ging aus dem Handel mit einem Minus von 0,8 Prozent. Auslöser war die New Yorker Wall Street, die sehr schwächelte. Grund dafür waren schlechte Geschäftszahlen, die aus dem Einzelhandel kamen. So musste der Dow-Jones-Index den Handel mit einem Minus von 0,1 Prozent verlassen, er verzeichnete 16.444 Punkte. Keine Veränderung gab es beim S&P-500.

Im Fokus aller Anleger stehen heute die Arbeitsmarktdaten der US-Regierung, die am Nachmittag veröffentlicht werden. Sie können Aufschluss darüber geben, welche Richtung die zukünftige Geldpolitik der Fed nehmen könnte. Seitens der Ökonomen wird erwartet, dass insgesamt im Dezember 197.000 neue Jobs geschaffen worden sind. Noch einen Monat zuvor waren es 6.000 mehr gewesen. Daraus würde sich eine Arbeitslosenquote ergeben, die wie schon zuvor bei sieben Prozent liegt.

Eindeutiger Gewinner unter den Einzelwerten des Dax sind heute die Titel der Lufthansa. Die Aktien konnten zulegen um 6,9 Prozent. Grund für diesen Zuwachs ist, dass sich die Fluggesellschaft auf dem richtigen Kurs sieht zu den eigenen Gewinnzielen, nachdem viele Sparmaßnahmen durchgeführt worden sind. Dies ging hervor aus einer Präsentation, die von der Finanzchefin des Unternehmens, Simone Menne, vorgestellt worden war. So ist es beispielsweise gelungen, die hohen Treibstoffkosten zu senken. Des weiteren ist von den Händlern zu hören, dass es auch positive Analystenkommentare gegeben hat, die ebenfalls zu diesem Höhenflug der Aktien beigetragen haben. Außerdem wird die Fluggesellschaft auch die Verkehrszahlen veröffentlichen für den vergangenen Monat.

Hinter den Aktien der Lufthansa folgen abgeschlagen die Titel von Adidas und SAP mit einem Plus von je 1,3 Prozent. Verlierer des heutigen Tages im Dax sind die Titel von Lanxess, sie gaben 1,2 Prozent ab. Trotz einer Abstufung mussten die Papiere von Siemens nur einen Verlust hinnehmen von 0,3 Prozent.

Im MDax setzen sich die Aktien von der Metro an die Spitze mit einem Plus von 3,5 Prozent, gefolgt von den Titeln von Gerry Weber, die zwei Prozent zulegen konnten. Im TecDax sicherten sich die Aktien von SMA Solar den Spitzenplatz mit einem Plus von 10,5 Prozent.

In den USA hat die Bilanzsaison begonnen, traditionsgemäß wurde sie wieder gestartet vom Aluminiumkonzern Alcoa. Somit veröffentlichte das Unternehmen nach Börsenschluss seine Zahlen, und die waren alles andere als positiv, denn es wurde ein Verlust in Milliardenhöhe verkündet. Im Schlussquartal des letzten Jahres ergab sich für den Konzern ein Fehlbetrag in Höhe von 2,34 Milliarden Dollar. Grund dafür sind hohe Abschreibungen durch Rohstoff-Preise, die stark gesunken sind. Auch der Ausblick auf das kommende Jahr fiel nicht positiv aus. Nachbörslich mussten die Aktien des Unternehmens vier Prozent abgeben nach dieser Veröffentlichung.

Schlechte Nachrichten kommen auch aus China. Die Exporte des Landes sind im Dezember deutlich zurückgegangen. Nachdem im November des vergangenen Jahres ein Plus verbucht werden könnte in Höhe von 12,7 Prozent, gab es im Dezember lediglich einen Zuwachs von 4,3 Prozent. Seitens der Experten hatte man damit gerechnet, dass das Plus bei 4,9 Prozent liegen würde. Grund dafür sollen die Probleme sein, die die Unternehmen des Landes haben aufgrund der Weltwirtschaftslage, steigenden Arbeitskosten und auch einer starken Landeswährung. Das von der Regierung gesetzte Ziel von acht Prozent für das gesamte Jahr wurde somit unterschritten, denn das Plus des gesamten Jahres lag nur bei 7,6 Prozent. Dennoch erwarten die Experten für dieses Jahr eine Besserung, denn die Nachfrage aus den USA und aus Europa soll wieder steigen.

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