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Einigung im Haushaltsstreit hat keine großen Auswirkungen auf die Anleger

Einigung hat keine große Wirkung auf den DaxNun haben es die Parteien in den USA doch noch geschafft, sie konnten sich endlich einigen auf einen Kompromiss im Haushaltsstreit des Landes. Allerdings versetzte dies die Anleger an der deutschen Börse nicht gerade in eine Hochstimmung. So begann der Dax den heutigen Handelstag mit einem leichten Minus. Dennoch ist es nicht ausgeschlossen, dass doch noch neue Rekordmarken in Angriff genommen werden können.

Der Haushaltsstreit ist beendet, zumindest zunächst einmal, dennoch freuen sich die Anleger hierzulande nicht sonderlich darüber, denn beim Dax ist nicht viel Bewegung zu sehen. Gleich zu Beginn des Handels muss der Dax 0,3 Prozent abgeben. Am gestrigen Mittwoch war der Leitindex aus dem Handel gegangen mit einem Plus in Höhe von 0,47 Prozent, er notierte bei 8.846 Punkten. Im Laufe des Tages hatte er gar ein Allzeithoch erreichen können in Höhe von 8.861 Punkten.

Ein leichtes Plus verbucht dagegen der MDax, er kann um 0,1 Prozent zulegen. Auch beim TecDax geht es leicht nach oben, er verbucht 0,26 Prozent mehr. Gut zulegen kann der Euro, er notiert bei 1,363 Dollar, rund ein Prozent mehr als zuvor.

Da sich die Parteien in den USA nun endlich geeinigt haben, steht einem neuen Rekordhoch nun nichts mehr im Wege. Wie schon von vielen Anlegern vermutet, haben sich die Republikaner und die Demokraten doch in der allerletzten Minute noch einigen können auf einen Kompromiss. Nachdem der Senat bereits zugestimmt hatte, gab auch das Repräsentantenhaus grünes Licht für den Übergangsetat und die Erhöhung von der Schuldenobergrenze.

Wäre kein Kompromiss zustande gekommen, hätte den USA ab heute eine Zahlungsunfähigkeit gedroht. Auch die Bundeseinrichtungen, die zum großen Teil schon seit dem 1. Oktober geschlossen sind, können nun endlich wieder öffnen, und die vielen Beschäftigte des Staates können wieder zurückkehren an ihre Arbeit.

Anders als hierzulande zeigten die Börsen in Asien und den USA eine positive Reaktion auf die gute Nachricht, sie verbuchten gute Aufschläge bei den Kursen. Der S&P-500 stieg an der Wall Street um 1,38 Prozent, der Dow Jones legte zu um 1,36 Prozent. Auch beim Nasdaq gibt es ein Plus zu verzeichnen, er bekommt 1,2 Prozent dazu. Der japanische Nikkei gewinnt 0,83 Prozent, beim Topix waren es 0,79 Prozent.

Bei den Einzelwerten gibt es heute einige Gewinner zu finden, dazu zählen sowohl Lanxess als auch die Lufthansa und Beiersdorf. Die Aktien dieser Unternehmen konnten zulegen zwischen 0,9 Prozent und 0,3 Prozent. Eindeutiger Verlierer des Tages sind die Titel von Eon, diese geben bis zu 2,9 Prozent ab. Davor liegen die Aktien der Deutschen Telekom, die ein Minus hinnehmen müssen von 1,9 Prozent.

Der Konzern Metro gab heute vorläufige Zahlen bekannt, demnach ist es so, dass sich beim Konzern momentan nicht sehr viel bewegt. Grund dafür ist die Flaute in der Wirtschaft im Süden Europas. In den vergangenen neun Monaten des Jahres hat das Unternehmen einen Umsatz erwirtschaftet von 46,3 Milliarden Euro. Die Anleger reagierten auf diese Zahlen recht enttäuscht, somit gaben die Aktien des Unternehmens 1,2 Prozent ab im MDax und nehmen den zweitletzten Platz ein im Index. Den letzten Platz hat Evonik inne, die Aktien des Unternehmens gaben 1,3 Prozent ab.

Nun rücken wieder andere Themen in den Vordergrund so wie die anstehende Regierungsbildung und auch die Energiewende. Seitens der Energiekonzerns Eon wird an die neue Bundesregierung eine eindeutige Forderung gestellt, es soll in der Energiepolitik eine Kehrtwende stattfinden. Werner Wenning, der Aufsichtsratschef von Eon, sagte, dass man nun eine Generalrevision benötige von der Energiewende, einige kosmetische Korrekturen seien nicht ausreichend. Weiterhin sagte er, dass die Energiewende bisher umgesetzt worden sei auf eine konfuse und auch bedenkenlose Art. Wenning ist der Meinung, dass von den energiepolitischen Zielen von der Energiewende bisher noch kein einziges erreicht wurde. Er fügte hinzu, dass die Versorgungssicherheit momentan wanke, die Energiepreise stiegen und dazu auch noch die Klimabelastung zunehme.

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