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Die Marke von 7.800 Punkten noch immer sichtbar für den Dax

Gestern gab es an der Börse ja eine kleine Explosion bei den Kursen. Durch die guten Wirtschaftszahlen kam ein richtiger Aufwind auf. Somit ist nun auch wieder die Marke von 7.800 Punkten in Reichweite, und das bleibt sie auch. Enttäuschung bei den Einzelwerten gab es bei der Lufthansa.

Heute pausiert der Dax zunächst einmal ein klein wenig nach dem gestrigen Plus. Der Start des Tages ging recht langsam, dennoch konnte der Dax im Verlauf des Morgens und des Vormittags auf 7.774 Punkte steigen, das sind 0,3 Prozent mehr. Am gestrigen Dienstag konnte der Dax mit einem Plus von 1,6 Prozent schließen. Es fand eine wahre Kursexplosion statt, der Grund dafür waren die Konjunkturerwartungen, die für Deutschland unerwartet stark ausgefallen sind. Somit stiegen dann auch die Kurse an an allen anderen Börsen in Europa.

Auch in der zweiten Reihe ist man auf Rekorde aus, hier geht der MDax weiterhin auf Jagd. Er konnte heute ein Plus verbuchen von 0,8 Prozent, so dass er 13.263 Punkte erreicht. Dem wollte auch der TecDax nicht nachstehen und erreicht ein Plus in Höhe von 0,5 Prozent, so dass er 910 Punkte erreicht.

Auch die Vorgaben, die aus Fernost und aus Amerika kommen, passten sich gut an an dieses recht optimistische Bildnis an den Börsen. Beflügeln lässt sich die Wall Street momentan von Übernahmephantasien, und in Japan ist es noch immer die Abwertung der Währung, von der die Börse profitiert. Anhand der Handelsstatistik kann belegt werden, dass die Exporte des Landes angekurbelt werden durch die Schwäche, die der Yen momentan hat.

Vorgestellt werden heute nicht nur die deutschen Erzeugerpreise, sondern auch der Verbraucherpreisindex für den Monat Januar. Ebenfalls Erzeugerpreise und auch die Wohnbaubeginne für den Monat Januar werden heute aus den USA kommen. Dazu wird noch die Fed, die US-Notenbank, ihr Protokoll veröffentlichen von der Sitzung des Offenmarktausschusses, die am 29. und 30. Januar stattgefunden hatte. Ebenfalls werden Protokolle öffentlich gemacht von der Bank von England, hier geht es um die geldpolitische Sitzung vom 6. und 7. Februar.

Schlechte Nachrichten kommen von der Lufthansa, denn das Unternehmen streicht die Dividende für ihre Aktionäre. Christoph Franz, Chef des Konzerns, sagte am gestrigen Dienstagabend, dass es momentan wichtiger sei, alle Mittel, die verfügbar sind, zu investieren in das Unternehmen. Es bräuchte weitaus bessere Ergebnisse, wenn man in der Luftfahrtbranche momentan bestehen wolle. Auch ein Konzernergebnis, das durch Einmaleffekte bestimmt sei, dürfe nicht hinwegtäuschen über den Handlungsdruck, der weiterhin bestehe. Die Aktie der Lufthansa reagierte sofort auf die Streichung der Dividende. Ein Abschlag in Höhe von 5,5 Prozent sorgte dafür, dass die Papiere der Lufthansa heute an das Ende rutschten vom Dax.

Zu schaffen macht der Deutschen Börse die Flaute, die an den Finanzmärkten herrscht. Im letzten Jahr brach der Überschuss hier ein um rund ein Viertel, erreicht wurden noch 645 Millionen Euro. Dies teilte der größte Börsenbetreiber in Deutschland gestern Abend mit. Momentan kämpft das Unternehmen aus Frankfurt damit, dass sich die Investoren zurückhalten wegen der Schuldenkrise im Euro-Raum und auch wegen der schärferen Auflage von den Aufsehern.

Ganz besonders die Banken sind es, die weniger handeln, der Grund sind die Eigenkapitalanforderungen, die strenger geworden sind. Viele Institute hätten gar das Zocken auf die eigene Rechnung komplett eingestellt. Das hat gerade die Deutsche Börse im letzten Jahr recht deutlich bemerkt, denn deren wichtigste Kunden sind nun einmal die Banken. Die Umsätze beim Aktienhandel sind zurückgefallen auf das Niveau des Jahres 2005, das Level vom Jahr 2007 wurde im Derivategeschäft erreicht.

Am Morgen konnte die Aktien von der Deutschen Börse noch den Quartalszahlen standhalten, diese waren recht schwach gewesen. Die Aktien konnten sich noch auf ein Plus retten in Höhe von 0,2 Prozent.

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