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Die Anleger sind heute in Kauflaune an der Börse

Das neue Quartal ist angebrochen, und der Dax startet auch gleich recht schwungvoll in die nächsten drei Monate des Jahres. Die schwachen Daten der Konjunktur, die sowohl aus den USA als auch aus der Euro-Zone kamen, scheinen bereits vergessen zu sein. Und wieder richtet sich nun der Fokus auf die Marke von 8.000 Punkten.

Ostern ist vorbei, und somit auch die Pause an der Börse. Frisch sind auch die Anleger wieder in die neue Handelswoche gestartet, so konnte der Dax um 0,8 Prozent in der Spitze steigen, so dass er 7.855 Punkte erreicht. Beim EuroStoxx50 sind es 0,6 Prozent mehr. Im letzten Quartal konnte der Dax ein Plus erreichen in Höhe von 2,4 Prozent, der EuroStoxx50 hatte dagegen um 0,6 Prozent verloren.

Auch mit dem Euro ging es aufwärts, mit 1,2877 Dollar konnte sich die Gemeinschaftswährung zeitweise schon recht deutlich entfernen von dem Vier-Monats-Tief, das in der letzten Woche erreicht worden war. Ein Börsianer sagte, dass der Quartalsauftakt in Kombination mit einigen Käufen, die nach dem langen Wochenende getätigt wurden, am heutigen Tage den Takt vorgeben. Auch recht enttäuschende Konjunkturdaten, die aus der Euro-Zone kamen, konnten die Kauflaune der Anleger nicht trüben.

Den neuesten Umfragen nach ist es so, dass die Industrie in den Euro-Ländern weiterhin an Kraft verliert. Im März fiel daher auch der Einkaufsmanagerindex, und zwar um 1,1 Punkte, so dass er 46,8 Punkte erreicht. Schon seit dem August des Jahres 2011 bleibt dieses Barometer beharrlich unter der wichtigen Marke von 50 Punkten, ab dieser Marke wird ein Wachstum signalisiert. Auch in der Industrie in Deutschland ist zu sehen, dass hier der Rückwärtsgang eingelegt wurde. Der Index rutschte ab auf 49,0 Punkte, das sind 1,3 Punkte weniger. Dennoch gibt es auch einen kleinen Lichtblick, und das ist die Entwicklung von der Mitarbeiterzahl. Seit einem halben Jahr ist es in deutschen Unternehmen wieder so, dass mehr Stellen geschaffen werden als abgebaut.

Den Börsianern nach ist es so, dass die recht durchwachsenen Daten wohl am Markt eher ignoriert werden. Ebenso ist es auch bei der Kriegsrhetorik, die Nordkorea an den Tag legt. In den letzten Tagen hatten sich die Spannungen verschärft, die zwischen Nordkorea und Südkorea sowie auch den USA herrschen. Seitens Nordkorea wurde beiden Verbündeten des öfteren gedroht mit Angriffen. Ein Händler sagte, dass man bisher der Meinung sei, dass es sich hierbei lediglich um Drohgebärden handele, und diese würden nicht sehr ernst genommen am Markt.

Am Dienstag wurden die Kurse unter den Einzelwerten vor allen Dingen bewegt durch Analystenkommentare. Nachdem die Analysten der HSBC E.ON hochgestuft hatten, konnten die Aktien im Dax 2,6 Prozent gewinnen. Die Aktien wurden gesetzt von vormals „underweight“ auf „neutral“. Auch die Aktien von RWE konnten fester notieren, und zwar um 1,2 Prozent.

Den Börsianern nach folgten die Investoren auch bei der Gea Group einer Kaufempfehlung, die von Goldman Sachs stammte. Somit konnten die Titel des Unternehmens ein Plus verzeichnen von 3,2 Prozent, und sie setzten sich gleich an die Spitze des MDax.

International gesehen gab es Spekulationen bezüglich eines Deals von AT&T und Verizon Communications, die die Übernahme vorsieht von Teilen Vodafones. Somit legten auch gleich die Aktien des Telefonkonzerns aus Großbritannien zu, 4,3 Prozent sind es hier mehr geworden, so dass ein neues Fünf-Jahres-Hoch erreicht wurde. Damit wurden diese Aktien zum Gewinner des Stoxx50.

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