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Deutsche Aktien steigen aufgrund Fed-Erklärung

Heute wird die Kauflaune der Anleger an der Börse beflügelt durch die US-Nullzinspolitik, und auch der sehr positive Gfk-Konsumklimaindex sorgt dafür, dass der Dax deutlich zulegen kann.

Heute gab es die Nachricht, dass die US-Nullzinspolitik weiter fortgesetzt wird. Davon profitiert auch der deutsche Aktienmarkt, und die sehr freundliche Entwicklung scheint sich auch fortzusetzen. Es sind aber nicht nur diese sehr guten Vorgaben, die aus Übersee herüberkamen, die für die gute Stimmung sorgten, auch das wieder sehr überraschend positive Konsumklima in ganz Deutschland trug etwas dazu bei.

Bereits in der ersten Stunde des Handels konnte der Dax um 0,37 Prozent zulegen und landete bei 6445 Punkten. Am Tag zuvor war es ja so gewesen, dass es der Leitindex gerade noch eben sehr knapp ins Plus geschafft hatte, nachdem er wegen der immer noch ungeklärten Frage bezüglich Griechenland zwischenzeitlich auch Verluste hinnehmen musste. Auch der MDax für die mittelgroßen Werte stieg, und zwar um 0,3 Prozent auf 9858 Zähler. Auch beim TecDax gibt es einen Gewinn zu verzeichnen, dieser stieg auf 743 Punkte, was ein Plus von 0,43 Prozent bedeutet.

Bei den Aktien der Deutschen Börse war es heute so, dass sich diese recht wenig beeindruckt zeigten vom wahrscheinlichen Scheitern ihrer Fusionspläne, sie konnten 2,69 Prozent zulegen und standen dann bei 44,72 Euro. Laut Händlern seien diese Probleme ja nichts Neues. Durch die Fortsetzung der Verhandlungen mit dem Konkurrenten Outokumpu konnte ThyssenKrupp auch einen Anstieg der Aktien verzeichnen, hier lag der Anstieg bei 2,34 Prozent.

Nach einem recht schwachen Start konnten auch die Anteilsscheine der Wacker Chemie die Wende schaffen und ins Plus kommen, sie schafften einen Gewinn von 1,23 Prozent. Laut den Börsianern enttäuschte der Konzern zwar durch seine Zahlen aus dem Schlussquartal, dennoch habe dies die vorherige Kursentwicklung bereits vorweggenommen.

An der Börse in Tokio gab es Verluste zu verbuchen. Die Händler sprachen hier von Gewinnmitnahmen, die es nach der letzten Kursrallye und zudem auch den recht enttäuschenden Bilanzen der beiden Firmen Fuji Electric und auch Fanuc gegeben habe.

Sehr überraschend war die Erklärung, die die US-Notenbank abgegeben hat. Sie wird auch in den nächsten drei Jahren die Leitzinsen nahe Null halten. Dieses Nachricht war stark genug, um für weiterlaufende Kurszuwächse zu sorgen. Dennoch wurde der Nikkei heute gedrückt. Laut Analyst Yoshinao Ibara, Morgan Stanley MUFG, habe es heute gute und auch schlechte Nachrichten gegeben, allerdings sei unter dem Strich doch eher ein negativer Gesamteindruck übrig geblieben.

Am Mittwoch konnte der Nikkei-Index auf den höchsten Stand klettern, den er seit drei Monaten erreichen konnte. Am Donnerstag schloss er dann mit einem Abschlag von 0,4 Prozent bei 8849 Punkten. In Taiwan, Südkorea und Singapur dagegen konnten die Kurse etwas anziehen. Nach einer Unterbrechung wegen der Feiertage für eine Zeit von drei Tagen konnte heute der Hang-Seng-Index in Hongkong zulegen, und zwar um 1,5 Prozent.

In Fernost hat sich der Dollar zum Euro stabilisiert, hier kostete der Euro am heutigen Donnerstag 1,3117 Dollar. Kurz zuvor war es dem Euro gelungen, mit 1,3120 Dollar den höchsten Stand zu erreichen, den er seit fünf Wochen gehabt hat.

 

Bildquelle: Gerd Altmann  / pixelio.de

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