So wie es im Moment an der Börse aussieht in Frankfurt, scheint wohl der Kurssturz, der den Aktienmarkt heimgesucht hatte, zunächst einmal gestoppt worden zu sein. Der Dax wird gestützt durch die guten Bilanzzahlen aus den USA. Auch der Euro konnte sich heute wieder etwas fangen, dennoch ist es so, dass die Investoren weiterhin nervös sind am Devisenmarkt.

Gerade erst hat er einen Kurssturz hinter sich, nun hat der Dax wieder etwas an Boden gewinnen können. Gleich zum Start des Handels legte der Dax zu, er verzeichnete ein Plus von 0,6 Prozent, so dass er bei 6644 Punkten lag. Im Vergleich dazu hatte er am gestrigen Dienstag mit einem Minus von 2,5 Prozent geschlossen. Der MDax gewann ebenfalls, 0,47 Prozent waren es mehr, er stand bei 10.381 Punkten. Dagegen verlor der TecDax 0,07 Prozent und fiel auf 763 Punkte.

Ein Händler sagte, dass durch die Konjunktursorgen und auch die Angst davor, dass die Euro-Krise eskalieren könnte, momentan keine großartige Kauflaune aufkäme. Ein kleines Trostpflaster seien allerdings die Zahlen des Aluminiumkonzerns Alcoa. Dieser kann ganz überraschend nun wieder Gewinne schreiben. Es ist Tradition, dass dieser US-Konzern der erste ist, der seine Zahlen vorlegt. Das ist der Zeitpunkt, der die Berichtssaison einläutet.

Als einen der größten Gewinner im Leitindex kann man heute ThyssenKrupp ausmachen, und auch die Finanzwerte sind auf der Gewinnerstrasse zu finden, nachdem gerade sie am Tag zuvor ganz besonders viel verloren hatten. Die Aktien von ThyssenKrupp legten zu um 1,5 Prozent, die Commerzbank notierte 1,4 Prozent, die Deutsche Bank 1,2 Prozent fester.

Wo es Gewinner gibt, sind auch die Verlierer nicht mehr weit, hierzu zählt auf jeden Fall heute die Metro. Gleich in den ersten Minuten des Tages verbilligten sich die Papiere des Unternehmens um 0,2 Prozent, dies passierte aufgrund einer Kurszielsenkung, die vorgenommen worden ist von den JP Morgan-Analysten.

Auch der Euro konnte sich erholen, nachdem er ein Wochentief erlitten hatte. Zu dem Zeitpunkt hatte er einen Wert von 1,3030 Dollar, heute stieg er allerdings wieder an auf über 1,31 Dollar. Von der EZB war am Tag zuvor der Referenzkurs festgelegt worden, der bei 1,3114 Dollar lag.

Der Kurs hat sich zwar leicht erholt, dennoch rechnen hier die Experten damit, dass sich im weiteren Verlauf des Handels auch wieder ein Verkaufsdruck einstellen wird beim Euro. Die ganze Stimmung, die momentan am Devisenmarkt auszumachen ist, wird immer noch belastet und beherrscht durch die Schuldenkrise in Europa. Händler sagten, dass es zuletzt der sehr starke Anstieg bei den Risikoaufschlägen für die Staatsanleihen der Länder Spanien und Italien gewesen sei, der so einige Investoren schon sehr nervös gemacht habe.

 

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