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Der Höhenflug des Dax hält weiter an

Die Anleger sind weiterhin in Kauflaune. Erst gestern hatte es ja ein wahres Kursfeuerwerk gegeben, und nun hat der deutsche Leitindex einen neuen absoluten Höchststand erreicht. Zu verdanken ist dies wohl dem Versprechen vom Präsidenten der EZB, Mario Draghi. Weitere Impulse könnten zudem noch kommen durch den US-Arbeitsmarktbericht.

Heute konnte der Dax sein bisheriges Jahreshoch übertreffen, und er setzt auch gleich die Rally vom Vortag fort. Der bisherige Höchststand dieses Jahres ist im März erreicht worden, 7.194 Punkte konnte der Dax zum damaligen Zeitpunkt verbuchen. Im Mittagshandel konnte der Dax diese Grenze überschreiten, er konnte um 0,8 Prozent zulegen und notiert somit bei 7.224 Punkten.

Im Sommer noch waren die Umsätze insgesamt recht niedrig gewesen, und diese zogen nun auch an, und das recht deutlich. Schon am Tag zuvor hatte auch die Handelsaktivität einen recht deutlichen Anstieg verzeichnen können. Der Grund war die Ankündigung der EZB, ein neues Anleihekaufprogramm starten zu wollen. Schon am späten Vormittag war zu verzeichnen, dass der Umsatz im Dax schon 73 Prozent betrug vom sogenannten 90-Tages-Schnitt. Bis um 11.15 Uhr haben genauso viele Aktien gewechselt, wie dies am ganzen vorhergegangenen Mittwoch der Fall gewesen ist, und zwar 105 Millionen Papiere.

Man konnte am Donnerstag an der Börse schon so einige Steine vom Herzen fallen hören bei den Börsianern, als seitens der EZB die Ankündigung kam, dass man unter ganz bestimmten Bedingungen unbegrenzt Staatsanleihen aufkaufen wolle von den Euro-Ländern.

Ein Händler sagte, dass dies wohl ein Weg sei, um diese Krise endlich zu überwinden. Die Rally gehe weiter, und wer bisher noch nicht vertreten sei am Markt, werde dies sicher noch nachholen und einsteigen. Seitens der Analysten von der BayernLB war zu hören, dass die Europäische Zentralbank die Märkte wohl beeindruckt habe, obwohl vieles bereits erwartet worden sei. Nun sei ein koordiniertes Vorgehen möglich geworden von Regierungen und EZB, und dies sei dann wiederum dazu geeignet, für eine längere Zeit die Märkte zu beruhigen.

Heute Nachmittag wird sich der Fokus eher auf die USA richten als auf Europa. Dort steht dann der Arbeitsmarktbericht an für den Monat August. Bereits am Donnerstag waren die Arbeitsmarktdaten veröffentlicht worden, und diese ließen schon die Hoffnung aufkommen, dass vielleicht hier eine positive Überraschung anstehen könnte. Analysten, die von Reuters befragt worden sind, rechnen hier mit rund 125.000 neuen Stellen, die geschaffen wurden außerhalb der Landwirtschaft.

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