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Der Dax verliert heute wieder an Boden

Nachdem er gestern einen recht deutlichen Kursanstieg verzeichnen konnte, verliert der Dax heute doch wieder an Boden. 0,4 Prozent muss er abgeben, er liegt somit bei 6772 Punkten. Zu den schwächsten Werten gehören am heutigen Mittwoch die Aktien von der Deutschen Bank.

Leider konnte der Dax seinen Höhenflug, den er am Vortag hatte, nicht weiter fortsetzen am Mittwoch. Gerade mal eine halbe Stunde nach Beginn des Handels lag er schon im Minus mit 0,4 Prozent. Gleichzeitig fielen auch der MDax und der TecDax um 0,14 Prozent auf 10.732 beziehungsweise um 0,30 Prozent auf 784 Zähler.

Gestern noch war der Dax stark nach oben getrieben worden, hierfür war nicht nur eine sehr erfolgreiche Auktion der Staatsanleihen Spaniens verantwortlich, sondern auch der ZEW-Konjunkturindex, der dieses Mal nochmals positiv ausgefallen war, obwohl dies niemand erwartet hatte. Der Analyst Roger Peters, Close Brothers, sagte dazu, dass eine Schwalbe nun doch noch keinen Sommer mache. Trotz dieser Kursgewinne sei es nicht so, dass der Abwärtstrend bereits vorbei sei. Als größten Verlierer kann man heute eindeutig die Papiere der Deutschen Bank ausmachen, diese mussten einen Abschlag hinnehmen von 1,2 Prozent.

Auftrieb im MDax erhielten die Aktien von Douglas, hier waren einige Übernahmefantasien daran schuld. Diese Aktien verteuerten sich heute um 3,2 Prozent. Gerade erst hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg verkündet, dass LVHM, ein französischer Luxusgüterkonzern, schon erste Kontakte geknüpft habe mit dem Betreiber von den Douglas-Parfümerien, und auch dem der Thalia-Buchläden. Dies berichtete die Nachrichtenagentur unter Berufung auf Personen, die mit dieser Angelegenheit vertraut seien. Bisher gebe es aber noch keinerlei formale Gespräche.

Christian Schmidt, Analyst bei der Helaba, sagte zu diesem Tag, dass sich die Lage an den gesamten Finanzmärkten ein klein wenig entspannt hätten, nachdem es am Dienstag dieses steile Bewegung aufwärts gegeben habe. Dennoch sei aber auch die Nervosität, die sich bezüglich der europäischen Schuldenkrise breit gemacht hat, noch weiterhin sehr hoch. Hier sei wohl die große Frage, ob es Spanien möglich sei, sich dauerhaft am Kapitalmarkt zu finanzieren, und das zu einigermaßen erträglichen Bedingungen, oder ob es doch noch nötig sei, dass sie unter den Rettungsschirm gehen müssen.

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